Heute nun in der Reihe Lieder meines Lebens: Whish you were here von Pink Floyd.
Pink Floyd kenne ich ungefähr seit meinem 16. Lebensjahr. Freunde gingen zu einem der letzten Konzerte der Combo, während ich auf ihre Kinder aufpasste. Danach habe ich die Musik erst richtig kennengelernt, mir einige Platten gekauft und diese eine ganze Zeit lang rauf und runter gespielt.
Irgendwann war mir klar: Whish you were here wird das Lied meiner Beerdigung. Vielleicht ist das ein wenig vermessen, aber wenn ich drüber nachdenke, möchte ich eigentlich, dass nur Menschen auf meine Beerdigung kommen, die mich auch wirklich vermissen. Und dann ist es doch wieder angemessen und passend. Ich hoffe, ich verschrecke jetzt niemanden mit diesen Überlegungen, Beerdigung und so. Mir ist schon klar, dass das für viele ein Thema ist, mit dem sie sich nicht so gerne auseinandersetzen. Das ist kein Spleen und auch keine Koketterie. Ich halte es für nicht so verkehrt, sich frühzeitig ein paar Gedanken zu machen.
Generell muss ich sagen, dass Popmusik mich schon lange begleitet, ich aber kaum richtiger Fan gewesen bin mit allem Zick und Zack. Ich weiß nie besonders viel über Band und Sänger/in, kenne mich nicht unbedingt aus mit biografischen Daten und kann vielleicht auch nicht sämtliche Platten seit 1974 runterspulen. Ich hatte auch nie so eine Phase des intensiven Texteübersetzens. Ich gehe da eher so intuitiv vor: gefällt mir - gefällt mir nicht. Hört sich gut an - kann ich nix mit anfangen.
Ein bisschen was zum Background Pink Floyds hab ich mir im letzten Jahr mal wieder angelesen - so auf Wikipedia Niveau - als der Liebste und ich zum The Wall Konzert in der "Mehrzweckhalle am Ostbahnhof" (auch bekannt als O2 World :-) gingen. Das Konzert war der Oberhammer.
Den gleichnamigen Film habe ich vielleicht mit 12, 13 gesehen. Und ihn nicht wirklich verstanden, ziemlich schräg gefunden, die ganze Geschichte, die Umsetzung - schräg halt.
Ich weiß, dass dieser ganze Psychedelic Rock für manche ziemlich kitschig ist und man manchen mit Pink Floyd jagen kann. Ich hingegen bin nach wie vor sehr angetan, wenn ich diese Musik höre und wer je eines der Konzerte erlebt hat, dürfte sein Leben lang den Sound in Herz und Ohr tragen.
Melleni
Hallo Melleni, schön dass du mir eine Zeitreise in meine Jugend vermittelst. Pink Floyd gehört definitiv auch zur Musik meiner Geschichte. Habe ich schon lange nicht mehr gehört.
AntwortenLöschenIch finde es klasse, dass du Musik ür deine Beerdigung aussuchst, das ist wie ein letzter Gruß an die anderen.
LG, Claudia
Wie alt war ich bei The Wall?? Ich weiss es nicht mehr. 16, 18, 25? Es relativiert sich mit der Zeit.
AntwortenLöschenZur Beerdigung finde ich das super. Ich wünschte, das würden mehr (alle?) Leute machen, sich beizeiten Gedanken meine ich... Also: fröhlich weiter wünschen!
LG, Bronte