Freitag, 31. August 2012

Rockparade III: Streifen & Blumen

Asche auf mein Haupt: Ich habe Meikes Streifenmonat verpasst. Verpasst in dem Sinne: nichts gepostet. Dabei hätte ich einen bescheidenen Beitrag gehabt: Diesen neuen Rock.





Der Schnitt ist Simplicity 2451, bereits mehrfach mit Erfolg vernäht. Frau Küstensocke fragte neulich, warum der Schnitt nicht auch mit einem dünnen Stoff funktioniert, nachdem ich mich über Rockschnitte beschwert habe. Nunja, natürlich funktioniert er auch so.
Der Stoff ist vom Markt, ein günstiger Baumwoll-Misch(?)-Stoff für 2 oder 3 Euro. Als Abschluss hab ich eine kleine Rüsche genommen, die man hier leider kaum erkennt. Ich finde der Rock bzw. Stoff kraust ein bisschen stark (was man ja unschwer erkennt), so dass ich ihn halbgerne anziehe.

Hach, ich hadere nach wie vor mit Röcken...

An der heutigen Nummer 2 hab ich so gar nichts auszusetzen, ausser vielleicht, dass sie keine Taschen hat. Man kann nicht alles haben.

Dieser Rock entstand in Vorbereitung für unsere Reise nach Kalifornien, die immer näher rückt. Das Bild entstand an einem durchwachsenen Spätsommertag in meiner alten Heimat. Da fällt mir auf, dass ich in diesem Sommer meine vornehme Blässe praktisch nicht verloren habe, unschwer an den käsigen Beinen zu erkennen. Meine Hautärztin würde sich freuen. Mal sehen, ob da der sunshine state was ändert.

Ich drifte ab. Also, der Schnitt ist super und wurde bereits hier gezeigt. Große klasse ist der Stoff: Ein dünner Viskose-Stoff, ein Verlegenheitskauf vom Markt für 3 €, von dem ich mehr hätte mitnehmen müssen.... (Knoten-ins-Taschentuch-mach).

Ist der Sommer wohl jetzt endgültig vorbei? Sieht fast so aus...

Melleni




Mittwoch, 29. August 2012

Me Made Mittwoch nach der Sommerpause

Die Welt hat es natürlich längst mitbekommen: Der MMM ist zurück. In neuem zu Hause und mit vergrößertem Kümmer-Team. Catherine hat ihr Baby in die Welt entlassen und ich freue mich sehr, von nun an zur MMM-Crew zu gehören. Eure Kommentare waren so motivierend - Danke!

Heute - am vielleicht letzten sommerlich-warmen Tag dieses Sommers :-( - zeige ich einen Schnitt, den ich bereits im Juli genäht und als Geburtstagskleid präsentiert habe.


Da dieser Schnitt wirklich ausgesprochen toll ist, habe ich mich direkt nochmal an die Maschine gesetzt und einen wunderbaren BW-Stoff vom Markt vernäht. 


Da das Geburtstagskleid ja leider zu knapp zum Atmen war habe ich kurzerhand bei dieser Version das Oberteil vergrößert. 

Richtig gut ist mir das nicht gelungen: Zum einen stand es im Achselbereich unschön ab, zum anderen sitzt es immer noch sehr körpernah, ähm eng. Ein Paradoxon! 

Gegen die Körperferne unter den Armen half je ein kleiner Abnäher. Gegen die Enge am Rest des Oberteils wird heute Abend hoffentlich die Entfernung des Futters beitragen. Ich habe einen sehr festen BW-Stoff benutzt, der die Bewegungsfreiheit einschränkt. Ich hoffe, dass hierdurch vielleicht ein bisschen mehr Flexibilität gewonnen werden kann.

Im nächsten Jahr werde ich die Vergrößerrung des Schnittes etwas schlauer angehen und nicht einfach pauschal Zugabe draufschlagen sondern in der Spur des Schnittes bleiben und analog zu den kleineren Größen vergrößern (falls Ihr versteht was ich meine).

Die Träger waren ursprünglich richtige Spaghetti-Träger. Ich hatte dafür lachsfarbenes Schrägband benutzt. Das gefiel mir aber gar nicht: Spaghetti-Träger sind echt nicht so meins, die Farbe passte nicht so gut wie gedacht, ich mochte es nicht ohne Jäckchen tragen.


Ich trag das Kleid durchaus, es ist ein perfektes Sommerkleid. Der Bauch ist hübsch verpackt, sehr figurfreundlich. Aber ich fühl mich immer ein wenig eingeschnürt. Bin gespannt, ob es heute abend besser ist.

Danach drehe ich dann wie immer meine MMM-Runde bei Catherine. auf unserem neuen Blog.

Genießt den Tag!

Melleni






Sonntag, 26. August 2012

Wochenrückblick KW 34/35 - mit ganz viel Land(schaft)

Eine Woche mit viel Kultur, Geist, Land und Spaß liegt hinter mir und uns.

Wir sind grad für ein verlängertes Wochenende in Westfalen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schön die Gegend ist, diese Landschaft. Ich war noch nie in der Toskana, der Liebste meint aber, ihn würde die Landschaft an Italien erinnern....

Ich mag den Sommer hier, den Sommerduft, die Wärme. Eine Fahrt am spätsommerlichen Abend mit schlafendem Kind im Auto und der Kamera auf dem Sitz. Flott ein paar Bilder geschossen. Heimatbilder. Zu Hause Bilder









Leider ist mir aufgefallen, dass die Ver-Maisung der Landschaft auch die Heimat fest im Griff hat.


Gegen Windräder in der Landschaft hab ich nichts. Als in unmittelbarer Nähe eines AKW Großgewordene empfand ich die Dinger immer als wirklich fortschrittlich und kann bis heute mit ihnen leben. Mein persönliches ästhetisches Empfinden stören sie nicht,w enn ich durch die Landschaften reise. Allerdings finde ich den Vorschlag, sie z.B. an Autobahntrassen zu konzentrieren gut und nachvollziehbar, insbesondere für die unmittelbaren Anwohner.
Aber diese Mais-Meere? Die sind schon schlimm. Geschätzt bald jedes dritte, vierte Feld war mit Mais bewirtschaftet. So schlimm hatte ich das hier noch nie wahrgenommen.
[GELACHT1] Für den Montag hatten wir unseren Babysitter bestellt. Da Radio 1 gerade 15 Tage lang im neuen Park am Gleisdreieck 15. Geburtstag feiert, schauten wir im Programm nach. Ein Blick genügte und es war klar, dass wir den Abend mit Helge Schneider verbringen würden. (Ich muss meinen Mann wirklich sehr lieben...) Auch für einen Nicht-Fan ein sehr ustiger Abend....

[GELACHT2] Mein Papa hat die letzten 5 Karten ergattert: Am Freitag trat Volker Pispers in der Stadthalle in Beverungen auf. Große Klasse!


[GESEHEN] Schon lange hatte ich mir das art-Sonderheft zur documenta 13 gekauft. Der Plan stand fest: Da mein Bruder in Kassel wohnt nutzen wir die Gelegenheit und besuchen mit Kind und Kegel die Schau. Kurz vor der Abfahrt schnappte ich mir das bis dahin ungelesene Heft und nahm mir vor, jetzt aber wirklich mal reinzuschauen und den Besuch zu planen. Bis gestern stand dann noch nicht fest, ob wir wirklich einen Sonntagsausflug machen (ach, schon wieder wegfahren? Bei dem Wetter? Wir können doch auch hier... Ich hab ja noch gar keinen Überblick, was es so alles gibt... Und überhaupt.) Der Mann war dann aber so entschlossen, dass ich mich kaum noch querstellen konnte. Gut so, es war nämlich schön in Kassel.

Allerdings haben wir es erstmal locker angehen lassen, den Eintritt gespart, uns dafür ein leckeres Mittagessen in der Orangerie gegönnt und uns auf die (kostenlosen) Objekte und Aktionen in der Karlsaue beschränkt.

Das Wetter war frühherbstlich. Wenn es nicht zwischendurch recht ordentlich geregnet hätte, wäre es super-Kunstschau-Wetter gewesen. Da braucht man ja schließlich keinen Dauersonnenschein bei 30 Grad, ich zumindest nicht. Nach 3 Stunden draußen war ich doch froh über die Heizung im Auto.

Der Spaziergang in der Karlsaue hat jedenfalls Spaß gemacht. Ich hab ne Ahnung, dass das ein toller event ist, auch wenn mir der bildungsbürgerliche Hintergrund fehlt und ich bei so Großschauen immer glücklich bin über Audioguides oder Führungen. Die haben wir uns heute gespart und uns einfach treiben lassen.

Ein "Mangold-Boote"-Steg
Keine Kunst


Die Orangerie

Ein Tsunami-Pavillon mit Krach, Musik und Stimmen, die lauter werden, je mehr Leute ihn sich angucken


Zwei wackere Mädchen trotzem jedem Wetter

Der organic food Kiosk bietet regionales Bio-Essen und -Lebensmittel zum Selbstkostenpreis plus Solidarzuschlag


[GEKOCHT] Ich kann mich nicht mehr so recht erinnern, Alltagsküche wohl. Lecker Falaffel mit griechisch-inspiriertem Salat und Limetten-Schmand.


[GENÄHT] Einen Sommerrock!



[GELESEN] Die Legende vom Einzelfall über unfaire Organ-Vergabepraktiken im aktuellen freitag.

Über die Folgen - oder besser: Begleiterscheinungen - der industriellen Landwirtschaft und Massentierhaltung hier und anderswo auf der Welt: Agent Orange auf Nachbars Feld und Gentecnik auf dem Teller.



Freitag, 24. August 2012

DKMS - Werbung für die gute Sache

Ich mache heute mal Werbung für die gute Sache.

Ich bin seit einiger Zeit in der DKMS als Spenderin gemeldet. Die DKMS sucht regelmäßig in konkreten "Fällen" - an Leukämie erkrankten Menschen - nach Spendern. In diesen Fällen gibt es Aufrufe für "Massentests", die in der Stadt verteilt sind und zu Terminen einladen. Vor einiger Zeit gab es zwei dieser Aufrufe, für einen kleinen Jungen und für eine Frau in meinem Alter. Eine Kita-Mutter erzählte mir damals, dass sie die Frau gut kennt und ob ich nicht auch zum Termin kommen mag. Da ich an dem Tag keine Zeit hatte, habe ich mich auf anderem Weg registriert.

Aktuell gibt es wieder einen solchen Aufruf für einen Studenten, der bereits vier Mal an Leukämie erkrankt ist. Welch ein Horror.

Gestern nun erzählte mir eine Kollegin, dass sie als Spenderin in Frage kommt. Nach neun Jahren in einer regionalen Datei ist sie angeschrieben worden, da ihre Werte mit denen einer Frau zu 100 % übereinstimmen. Sie ist schon mitten im Spendeprozess. Früher wurden die Stammzellen aus dem Beckenknochen entnommen, heute wird das per hormoneller Behandlung und mit Blutwäsche (so hab ich das verstanden) gemacht. Zunächst ist das ein anonymes Verfahren, aber nach 2 Jahren können sich die beiden kennenlernen, falls das gewünscht ist.

Ich nehme diese Geschichte als Anlass, Euch hiermit zu motivieren, sich als Spender/in registrieren zu lassen. Es ist denkbar einfach. Unter www.dkms.de kann man sich die Testkits bestellen.Praktischerweise kann man dann auch gleich die ganze Familie mit den Testsets versorgen, wenn man schonmal dabei ist. Und vielleicht kann man ja dann, irgendwann, mal zum Lebensretter werden...

Im Gegensatz zur Organspende, die ich kritisch-differenziert sehe (hier und hier), halte ich die Spende von Stammzellen für absolut unterstützenswert. Ich finde es toll, dass meine Kollegin das nun macht und einer Frau dadurch - hoffentlich - ein neues Leben ermöglicht.


Sonntag, 19. August 2012

Hochsommer-Nähkränzchen

32 Grad, ganz Berlin ist draußen unterwegs, sitzt im Straßencafe oder am Wannsee(haha)

Ganz Berlin? Nein!

Fünf Nähfreundinnen liessen sich nicht beirren, hielten am lange vereinbarten Nähkränzchen fest und trafen sich heute zum gemeinsamen Nähspaß.
Und zwar bei mir.

Dazu muss man wissen, dass unsere Maisonette-Wochnung nur im 5. Stock einen ausreichend großen Raum zum Kollektiv-Nähen bietet - leider ist dieser Raum im Sommer immer 3 bis 5 Grad wärmer als die Zimmer drunter. Gut, wenn man schlafen will - eher ungünstig wenn man Herbstkleidung näht.

Da ich ja meinen Urlaub noch vor mir habe, bin ich noch mitten in der Produktion von Sommerkleidung. Auf dem Markt hat schon die Herbstsaison begonnen - ohne mich! Statt dessen: Sommerkleider und -röcke.
Über-optimistisch wie immer habe ich beides vorbereitet. Am Ende hatte ich eine Lorelady fertig. Der Rock folgt in Kürze.

Lorelady (schöne Versionen: hier und hier) fand ich schon im letzten Jahr toll, bin aber bisher nicht dazugekommen, sie zu nähen. Der Urlaub in 4 Wochen motivierte mich, es doch jetzt mal zu probieren.

An sich ist das ein recht simpler Schnitt, einfach und gut.
Man näht sich natürlich nen Wolf, bei den langen Bahnen, ziemlich viel zu raffen.
Ich tat mich ein bisschen mit den Trägern schwer, das Abmessen der Länge, wieder neu justieren... Eine erste Version der Träger hatte ich aus gelbem Stoff genäht, dabei aber zu viel gepfuscht und nicht sauber gearbeitet, so dass ich kurzerhand alles wieder auftrennte und mich für gekauftes rotes Schrägband entschied. Auch hier: mehrfaches auftrennen, bis die Länge und irgendwie alles stimmte.


Irgendwie überzuegt mich die Farb-Kombination nicht so richtig: Passt das nun gut oder sieht es so aus als hätte ich rot genommen, weil gelb alle war (was natürlich so nicht stimmt :-)?

Vielleicht liegt es auch an den Spaghetti-Trägern, die nicht zu meinen Lieblingsträgervarianten zählen...

Die anderen Damen (Lucy, K., Catherine und Wiebke) gingen in die Herbstwinter-, Puschen- und Taschenproduktion und Meike gesellte sich virtuell und telefonisch dazu. Catherine hat live gebloggt.


Wie immer gab es ein kleines feines Buffet. Aufgrund der Temperaturverhältnisse kam niemand auf die Idee aufwändige Kuchen oder gar Suppen zu zaubern: Baguette mit Butter, köstlicher Bulgur-Salat, kleine Küchlein, Bionade und Säfte tun's bei diesem Wetter ja allemal.

Zum Schluss übernimmt dann das Chaos den Raum - in echt noch viel doller!



Eine kleine Premiere für mich heute: Ich hab Limettenlimo gemacht - und war begeistert. So einfach und so lecker! Hammer! (Sicher auch mit ner anderen Küchenmaschine zu zaubern!) Ach ja: zum Ende hab ich unser Maschinchen nochmal angeschmissen und für alle eiskalte Smoothies - aus Himbeeren, Mangos, Limettensaft, Buttermilch und Joghurt - gezaubert. So lässt sich auch der heißeste Tag genießen.

Vielen Dank, liebes Nähkränzchen für den schönen Samstag!

Melleni

Dienstag, 14. August 2012

Testen Sie dieses Kleid! Es ist gut.

Um nicht zu sagen: großartig.
Ich habe DEN ultimativen Jerseyschnitt gefunden.


Es handelt sich um ein Vogue DKNY 1027 (unglaublich teuer!), schon im Winter mal bei einer Rabattaktion bestellt aber bislang sträflich vernachlässigt:


Ich bin total begeistert. Der Schnitt ist der perfekte Sommerschnitt: die angeschnittenen Ärmel (unkompliziert - zu nähen und zu tragen!), die schöne Silouette, die Taschen (ok, tragen ein bisschen auf...), die LÄNGE... diese Kombination ist für ein Jerseykleid ungewöhnlich, aber nichtsdestotrotz: super!

Der Wickeleffekt ist übrigens fake! Es wird nichts gewickelt, sondern ordentlich über den Kopf gezogen. Die größte Herausforderung stellt das zusammentackern der enormen Stoffmengen - 4 Lagen! - in der Taille dar sowie die Bewältigung der doch ungewöhnlich großen Stoffmenge.

Der Stoff wurde zuerst von Meike vernäht: hier.

Wenn man nach Bildern googled, findet man unzählige Varianten des Kleides sowie praktisch nur gute Bewertungen, wenn ich es richtig sehe.
Ich kann dem nur zustimmen. Das Kleid ist wunderbar.

Kleine technische Anmerkung: Die Bilder stammen vom Geburtstagssonntag und sind in unserem Hof mit meiner neuen Kamera entstanden (Gruß an Mitleser R. :-). Vom Liebsten soll ich ausrichten: Wir lernen noch. In echt, sagt er, sieht das Kleid noch besser aus :-) Und ist vor allem nicht schief, weder oben noch unten! Demnächst gibt es noch besser ausgeschnittene Bilder! Versprochen.


Das Rockteil ist irre lang, die Taschen verleihen dem Kleid fast schon Schlumpfcharakter. Es macht eine schöne Silhouette. Es ist raffiniert geschnitten: Der Gürtel wird nach dem Binden runtergeklappt, das Rockteil ist am Oberteil direkt befestigt. Es schwingt und beschwingt. Es ist luftig und kann durch die fehlenden Ärmel sicher auch mal 2 Tage hintereinander angezogen werden ohne dass man sich unfrisch fühlt :-)


Kurz & gut: Für unsere bevorstehende Kalifornien-Reise genau das richtige Kleid, das mehrfach mitkommt.
Allerdings plane ich, das Oberteil mit einem anderen, weniger wilden Rockteil zu kombinieren.



Große Freude!
Melleni

Sonntag, 12. August 2012

Wochenrückblick KW 32 - Fünfeinhalb!!!

Vor genau zwei Jahren, um genau diese Zeit kamen wir im Geburtshaus an - um eine Stunde später unsere runde, rosige, wunderschöne Tochter auf der Welt begrüßen zu können. "Sie kam in einer Sternschnuppennacht zur Welt" - so schrieben wir damals in die Geburtskarten. Jetzt ist wieder die Zeit der Sternschnuppen - ich persönlich habe aber noch nie eine gesehen - und wir feiern heute zum zweiten Mal ihren Geburtstag. L2 ist immer noch rund und rosig, wunderschön, hellrotgelockt, laut, fröhlich und mit starkem Willen und Mutterwitz ausgestattet, dass es eine Freude ist.

"Fünfeinhalb!" - Ihre Antwort auf die Frage: "Wie alt wirst Du am Sonntag?" Das ist die Antwort die sie von ihrer Schwester auf die Frage nach dem Alter kennt.


Kindergeburtstage - wer sie liebt, bitte melden! - machen mich immer etwas melancholisch. Das ist mein Kind, meine Tochter, die ich geboren habe. Die groß wird und stark und mit Mut und Zuversicht ins Leben stapft geht. Die unser Geschenk ist, bei uns ist und die wir begleiten dürfen - und die mich stolz macht wie sonst nichts auf der Welt. Und ängstlich, mutig, zuversichtlich, dankbar und stark. Zwei Töchter sind ein Geschenk des Himmels.

[GEFREUT] Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole und Euch langweile: Aus vollstem Herzen über meine Tochter, ihr Gequatsche, ihr Singen, ihr Lachen. Und dass wir uns bei Freundinnen jetzt ein Jahr lang angucken können, wie er ist, der neue Alltag mit Schulkindern. Und dass wir noch ein Jahr haben, das wir so richtig genießen können.

[GEÄRGERT] Am Samstag waren wir - meine Mama, die Kinder und ich - noch Besorgungen machen für das Geburtstagsfest. Da ich es letztlich aufgegeben habe, auf den letzten Drücker noch ein Geburtstagskleidzu nähen, guckten wir, was im Sommerschluss noch zu holen sei. Und siehe da: die Kinder bekamen noch ein, zwei Kleidchen, meine Mutter und ich ein, zwei T-Shirts, die wir zu Hause sogleich in die Maschine gaben, zusammen mit den Sportsachen vom Liebsten. Nach der Wäsche war meine Mama so nett, die Sachen auf dem Balkon aufzuhängen. L2 fischte sich eine schwarze Schnur heraus: "Was ist das?" Ich sah Kopfhörer. Meine Mutter: "Da war auch noch so ein flaches dunkles Teil in der Wäsche, keine Ahnung was das war."
WTF????
Ich habe tatsächlich den IPod des Liebsten mitgewaschen. HEUL!
Er trocknet noch. Vielleicht haben wir ja Glück...?

[GEKOCHT] Brotsalat mit Ciabatta, Gurken, Paprika, weißen Bohnen; Kartoffelpuffer mit Möhrenrohkost für eine hungrige Kinderbande zu Besuch; Penne mit Butter und Parmesan, Rukola und Pilzen

[GEBACKEN] Geburtstagsbackmarathon: diesen leckeren Zitronen-Blaubeerkuchen, Vanilleschoko-Kuchen als Blechversion und Muffins (für die Kita morgen), super geilen Obstcrumble (mit Banane, Apfel, Blaubeeren und Nektarine) Streusseln mit Mandeln, dazu: Vanillesoße.
Die Gäste haben original ALLES aufgegessen! Bei mancher Schwiegermutter wäre klar gewesen: zu wenig gebacken. Für mich: perfekt!



[GENÄHT] Zweimal: 10 Punkte. Diesen Rock und das perfekte, wirklich perfekte Jerseysommerkleid.

[GELESEN] Das Paradies der Damen: Carmen Böker blickt auf die "Hölle der Wühltische" und fragt, ob der Preis für Billigkleidung nicht letztlich zu hoch ist. Bislang habe ich diesen Gedanken nur auf unser Essen, unsere Nahrung bezogen: Dass es, gerade weil es so unglaublich billig ist und immer billiger wird - gerade hochwertige, "veredelte" Lebensmittel, wie Fleisch, Milch, Käse - nicht mehr geschätzt wird, ein Wegwerfartikel ist, allzeit erhältlich, den wir ohne Wissen und Bezug zum Ursprung, zu den Urproduzenten und der Urproduktion, gedankenlos und meist nebenbei, lustlos konsumieren.
Dass dies - natürlich - auch für unsere Kleidung gilt, bringt der Artikel gut auf den Punkt: "Billige Kleidung untergräbt die Leistung derjenigen, die nähen, verkaufen, und designen, und sie bringt das traditionelle Handwerk zum Verschwinden" zitiert sie aus dem Buch "Overdressed."
Siehe oben: Noch schnell ein Kleidchen von HasiundMausi für nen Appel und n Ei im Schlussverkauf ergattert.... Jaja, es lebe die Schizophrenie.