Freitag, 24. August 2012

DKMS - Werbung für die gute Sache

Ich mache heute mal Werbung für die gute Sache.

Ich bin seit einiger Zeit in der DKMS als Spenderin gemeldet. Die DKMS sucht regelmäßig in konkreten "Fällen" - an Leukämie erkrankten Menschen - nach Spendern. In diesen Fällen gibt es Aufrufe für "Massentests", die in der Stadt verteilt sind und zu Terminen einladen. Vor einiger Zeit gab es zwei dieser Aufrufe, für einen kleinen Jungen und für eine Frau in meinem Alter. Eine Kita-Mutter erzählte mir damals, dass sie die Frau gut kennt und ob ich nicht auch zum Termin kommen mag. Da ich an dem Tag keine Zeit hatte, habe ich mich auf anderem Weg registriert.

Aktuell gibt es wieder einen solchen Aufruf für einen Studenten, der bereits vier Mal an Leukämie erkrankt ist. Welch ein Horror.

Gestern nun erzählte mir eine Kollegin, dass sie als Spenderin in Frage kommt. Nach neun Jahren in einer regionalen Datei ist sie angeschrieben worden, da ihre Werte mit denen einer Frau zu 100 % übereinstimmen. Sie ist schon mitten im Spendeprozess. Früher wurden die Stammzellen aus dem Beckenknochen entnommen, heute wird das per hormoneller Behandlung und mit Blutwäsche (so hab ich das verstanden) gemacht. Zunächst ist das ein anonymes Verfahren, aber nach 2 Jahren können sich die beiden kennenlernen, falls das gewünscht ist.

Ich nehme diese Geschichte als Anlass, Euch hiermit zu motivieren, sich als Spender/in registrieren zu lassen. Es ist denkbar einfach. Unter www.dkms.de kann man sich die Testkits bestellen.Praktischerweise kann man dann auch gleich die ganze Familie mit den Testsets versorgen, wenn man schonmal dabei ist. Und vielleicht kann man ja dann, irgendwann, mal zum Lebensretter werden...

Im Gegensatz zur Organspende, die ich kritisch-differenziert sehe (hier und hier), halte ich die Spende von Stammzellen für absolut unterstützenswert. Ich finde es toll, dass meine Kollegin das nun macht und einer Frau dadurch - hoffentlich - ein neues Leben ermöglicht.


2 Kommentare:

  1. Danke Melleni, dass du dieses Thema hier wieder aufgreifst.
    Egal, zu welcher persönlichen Meinung man zum Thema Organspende kommt, finde ich die Auseinandersetzung darüber einfach wichtig.
    Wir haben vor einigen Jahren aus leider traurigem gegebenem Anlaß nach knochenmarkspendebereiten Menschen durch Aktivierung unseres Bekanntenkreises gesucht. Und haben festgestellt, dass die Spendebereitschaft häufig an ein Einzelschicksal geknüpft ist. Da man sich aber nur als Spender allgemein und nicht nur individuell für jemanden bestimmten untersuchen und registrieren lassen kann, fand ich es immer wichig darauf hinzuweisen, dass jede Spende jemandem helfen KANN. Und wenn man dann sozusagen im Ringtausch jemanden für jemanden Bekannten finden kann kommt es auf das Gleiche raus.
    Mittlerweile ist dieser Speichel-Test ja wohl wirklich sehr einfach und nicht mehr -wie amals- mit einer Blutabnahme bei bestimmten Ärzten verbunden. Einfacher geht es ja wohl kaum.
    LG
    Wiebke

    AntwortenLöschen
  2. Ich hab´mich auch typisieren lassen, bei einer Einzelaktion, das ist bestimmt 15 Jahre her. Da heute ja sowohl die Typisierung als auch das Spenden viel einfacher geworden sind, sollte jede/r mal.......
    Herzliche Grüße
    Sabine

    AntwortenLöschen