Bevor man den Laden betritt kann man sich in der Auslage ein Bild vom Angebot machen (zugegeben, die Fenster sind nicht halb so attraktiv wie das, was einen hinter der Tür erwartet):
Oft führt mich der erste Weg zum Knopfangebot, das wirklich enorm ist:
Die Knöpfe für die Weste waren schnell gefunde:
Die Bänderauswahl: ebenfalls riesig - und bunt!
Hier ein Eindruck der Stoffe:
Auch in Westfalen, man glaubt es kaum, wird Karneval gefeiert. Frau Alois bietet das passende Stoffangebot für die 5. Jahreszeit, helau.
Auch die Strickerinnen kommen nicht zu kurz:
Hier ein Blick auf meine persönlichen Highlights: die meterhohe Wand mit den Bändern und Rüschen. In den schlichten Pappkartons finden sich wunderschöne Verzierungen, sowohl für Kleidung als auch für Tischdecken und Kissen. Sie hat teilweise noch alte Bestände, vieles aus Leinen, Baumwolle... Die farbigen Bestände sind hier noch gar nicht dabei!
Und zum Schluss noch ein Blick in die Vitrine mit dem Stickgarn, das in echt etwa doppelt so groß ist:
Vermutlich bekommt man den Eindruck, der Laden ist riesig. In der Tat befinden sich diese bunten Schätze auf gerade einmal geschätzen 40 qm.
Ich hoffe, ich konnte einen Eindruck vermitteln von diesem Kleinod von Fachhandelsgeschäft. Mir scheint, dass Handarbeiten auf dem Land mittlerweile ein Nischendasein fristen (vielleicht täusche ich mich?). Den Hippness-Faktor den das crafteln in Berlin und andernorts genießt, hat es hier (bisher) noch nicht erlangt.
Gleichwohl ist der Laden selten wirklich leer, zwei, drei Kundinnen gleichzeitig haben eigentlich immer etwas dort zu besorgen (und sei es nur die Tischdecken zur Reinigungsannahme zu bringen). Frau Alois droht seit Jahren mit der Aufgabe des Geschäftes, was aufgrund ihres Alters sicher früher oder später eintreten wird und was ich sehr, sehr bedauern würde. Allein schon von der Innenausstattung ist dieses Geschäft einfach ein Unikat, das es nur noch höchst selten gibt - und das man erst so richtig vermisst, wenn es "plötzlich" nicht mehr da ist. Man müsste es unter Artenschutz stellen.
Melleni
Wow, danke für die ausführlichen Einblicke! Da muss ich demnächst mal einen Ausflug hin machen, wenn ich wieder in Bella Westfalia weile. Auf jeden Fall ist Frau Alois ein Fall für die Sewvenirs, meinst du nicht? http://missmargerite.blogspot.com/2011/06/sewvenirs-your-favourite-craft-shops-in.html
AntwortenLöschenLiebe Grüße! Hella
Diese Knopfauswahl hätte ich heute gut gebrauchen können. Meine Strickjacke ist nach einem halben Jahr endlich fertig geworden und nun kann ich keine passenden Knöpfe auftreiben.
AntwortenLöschenBei Frau Alois würde ich wirklich gern mal stöbern.
Liebe Grüße
Arlett
Wie toll, da würde ich auch gerne mal stöbern......
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Sabine
Wirklich toll, die Auswahl. Ich würde deinen Eindruck übrigens sofort bestätigen. Selbst in Aachen, was ja nicht direkt auf dem Alnd ist, hat das Nähen noch einen miefig-spießigen Anklang. Oder es gibt "jung-fetzig-freche Kindermode" in sehr bunt und mit tausend Stieckies à la du weißt schon, was ich meine...
AntwortenLöschenLiebste Grüße aus dem konservativen Westen, Juli
ach wie schööööön! meine Nichte (Haarbrück) hat auch schon davon geschwärmt. Ich besuche jede Woche meine Mutter (Rheder) - irgendwann in diesem Sommer muss ich da mal hin :-)LG Birgit
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