Ein Woche großer Produktivität liegt hinter mir - gleichzeitig war dies jedoch ein Woche, die mich nähtechnisch sehr unzufrieden macht.
Von den vier Projekten, die ich diese Woche gestartet habe, ist lediglich eines zufriedenstellend geworden. Nachdem das Knotenkleid so gut ankam habe ich es diese Woche nochmal genäht für eine weitere Freundin. Soweit so gut.
Drei weitere Projekte hatte ich auf dem virtuellen Nähplan:
1. Den tollen Burdarock wollte ich nochmal in rot machen.
2. In Ermangelung von schwarzem Stoff plante ich ein ebenfalls rotes Burdakleid
3. Ausserdem sollte der schöne Karostoff zu einem meiner Lieblingskleider Butterick 5030 werden.
Guter Plan, oder?
Tja, das Fazit sieht wie folgt aus (fangen wir hinten an):
Bevor ich den Karostoff anschnitt habe ich eins getan: nachgedacht. Und im Burdabuch nachgeschlagen bei K wie Karo zuschneiden. Dennoch hat das nicht gereicht: Der Stoff ist verschnitten, naja, zumindest die Hälfte der Teile. GsD hab ich den Stoff heute auf dem Markt nochmal bekommen... Dank Eurer Tipps hoffe ich, dass ich jetzt mit frischem Mut etwas erfolgreicher bin beim nächsten Zuschnitt.
Beim Burdakleid hab ich das Gefühl, dass die Passform nicht so optimal ist. Aber das kann ich erst b, wenn die Ärmel dran sind. Was mich wirklich zur Weißglut bringt ist der Kragen. Das Kleid wird in der Burdakategorie als einfach eingestuft (2 Punkte) - mich macht der Kragen fertig. Er ist zu knapp. Und irgendwie passt es einfach nicht. Ich fürchte, da müssen mir am Sonntag die Damen vom Bloggerinnentreffen ein wenig unter die Arme greifen.
Last but not least: der Rock. Da ich von dem schwarzen so begeistert bin aber noch glücklicher mit einer gefütterten Variante wäre habe ich mich gestern ans Werk gemacht. Er ist fast fertig geworden und ich bin absolut begeistert. Was ist also das Problem? ER IST ZU KLEIN!
Der Kommentar des Liebsten als ich ihn anhatte: Mh, abnehmen, würde ich sagen.
Mh, heulen würd ich sagen...
Wie konnte das passieren? Ich hab beim schwarzen die Nahtzugabe recht großzügig bemessen. Tja, und beim roten nicht. Und das beim ersten Rock den ich gefüttert habe - und bei dem mir das Futter sehr gut gelungen ist. Wie gemein ist das denn?
Ach ja: auf die Idee, den ganzen Kram wieder aufzutrennen und knapper zu nähen bin ich auch schon gekommen. Hab ich aber wieder verworfen. Es würde nicht reichen. MERDE.
Guten Morgen, ich bin immer ganz glücklich, wenn ich bei anderen lese, daß ihnen der gleiche Murks passiert. Dann fühle ich mich nicht so unzulänglich. Es gibt diese Schnitte, die zwischendurch einfach ihre Größe verändern und der Rockschnitt gehört bestimmt dazu. Bei mir ist es Macaron. Das erste Modell passte perfekt, in das zweite kam ich nur mit Gewalt hinein und habe beim Tragen auch wenig Luft bekommen. Ich habe an jeder Seite einen schmalen Streifen eingenäht, sieht aus wie geplantund geht auch mit einem Kontraststoff. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich. LG, Claudia
AntwortenLöschenIst ja lustig, das Burdakleid habe ich mir auch in rot genäht (die Version in uni und mit Falten vorne). Bei mir war der Kragen auch zu klein / kurz, und da ich sowieso einen sehr widerspenstigen Stoff hatte, bin ich kurzerhand umgestiegen auf einen Stehkragen, der mir dann auch passender für mich erschien (die große Frage war schon vorher: Bin ich der Bubikragen-Typ?) Aber meine Bubikragen-Annahme ist, dass man an der hinteren Mitte ca. 1 cm zugeben muss, damit er an den Korpus passt.
AntwortenLöschenAh, und der wunderschöne rote Rock - das ist ja wirklich zum Heulen! Claudias Vorschlag klingt für mich sehr gut, denn schließlich ist der Rock ja so schön!
Viel Glück und Erfolg!
Kaeru
Hallo Melleni,
AntwortenLöschendas ist ja schade, aber immerhin hattest Du einen Erfolg...
Den Burdarock habe ich mir inspiriert von Deinem letzten Post (Danke!!!) auch genäht und muss sagen, der ist super (also soweit ich das beurteilen kann - Saum und Futter fehlen noch :-))). Die Idee mit dem Streifen einsetzen finde ich gut, bei dem Schnitt könntest Du doch theoretisch auch vorne in der Mitte was einsetzen. Den Futterrock wirst Du allerdings opfern müssen oder da auch einen Streifen einsetzen.
Liebe Grüße, Christiane
Liebe
Liebe alle,
AntwortenLöschendanke für Eure Tipps. Richtig doof und ärgerlich ist, dass der Stoff auch noch verhältnismäßig teuer war.
Ich habe gestern aber einen Ersatzstoff auf dem Markt bekommen.
Zu dem Tipp mit dem Streifen: Ich fürchte, das wird eine Verschlimmbesserung. Alles auftrennen, puh, ich weiß nicht, ob ich da a) Lust drauf hab und ob das b) wirklich gut wird. Werde nochmal ne Runde drüber meditieren und dann entscheiden...
Ach herrjeee, wie furchtbar. Gerade, wenn man so viel auf der Liste hat, dann klappt nix und alles ist irgendwie doof. Ich kann so gut mit dir mitfühlen (staune aber insgeheim über deinen Projektplan)!
AntwortenLöschenTipps habe ich keine. Nur Mitgefühl!
Oje, das hört sich echt frustrierend an.
AntwortenLöschen