Ahoi und guten Morgen!
Wir hatten hier gestern noch einen recht schönen Tag. Heute soll es ja nochmal richtig kühl und usselig werden. Am (langen) Wochenende ist dann aber endlich mal Frühling angesagt, ja?
Ich zeige Euch heute meinen ersten Blazer. Der Schnitt ist aus dem Winter (Dezember) Heft der Knip.
Den Stoff - eine tolle Gabardine - hatte ich in Aachen bei Stoffe Tetik bestellt. Die Gabardine beim Roten Faden ist immer teurer geworden, so dass ich nach einer Alternative gesucht habe. Es gibt den Stoff in sehr schönen Farben, die Qualität ist sehr gut. Also: Empfehlenswert!
Ich hatte mir den Blazer für einen Samstags-Nähkurs bei Linda vorgenommen. Der Blazer an und für sich nähte sich flott und relativ einfach. Interessant wurde es "natürlich" beim Füttern...
Hier zwei schlechte (weil schlecht belichtete) Bilder vom Blümchen(!)Futter:
Tja.
An sich hat auch das Füttern geklappt. Aber: spannend wurde es dann an den (nicht vorhandenen) Belegen. Der Schnitt hat an Armen und am unteren Rand keine Belege. Nach dem Einnähen gab es unschöne Überhänge des Futters. So besorgte ich mir auf dem Markt doppelseitiges "Klebeband", das ich dann nachträglich in die Futter einbügelte.
Entsprechend suboptimal ist das Ergebnis.
Ihr kennt das? Das Ergebnis ist "eigentlich" nicht schlecht - aber: ich kenne die ganzen Schwachstellen und fokussiere mich darauf. Statt stolz zu sein bin ich am kritteln.
Deshalb jetzt: genug gemosert.
Nur noch eins: der Blazer ist kein Basicteil, er passt nicht zu so viel in meinem Schrank. Ich hatte ihn erst mit einem Blümchenrock an, das war zu viel cross over...
Ob die anderen MeMadeFrauen heute auch so viel zu meckern haben, können wir hier verfolgen.
Einen stolzen Tag wünscht Euch
Melleni
Danke für den Tipp mit der neuen Bezugsquelle für Garbadine! Ja, in vielen Bereichen ist der rote Faden etwas arg teuer geworden - schade, denn ich war von der Qualität immer sehr überzeugt!
AntwortenLöschenDein Blazer gefällt mir sehr gut, obwohl ich persönlich nicht so der Blazer-typ bin. Die Schnittführung sieht sehr interessant aus ... schick!
Christel
Auf den ersten Blick dachte ich: Sehr spezielles Design... Aber auf den zweiten finde ich den Blazer gerade deshalb sehr schön. Zu den Fehlern fällt mir immer ein: Es ist doch auch toll, wenn man es schafft, diese kreativ auszubügeln!
AntwortenLöschenGrüße von Katja
Der Blazer ist absolut "wow" - speziell, wie meine Vorrednerin sagt, aber dabei doch schlicht, und sehr gut gelungen! Also: Schluss mit der Krittelei, anziehen und freuen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem
:: stoffbüro ::
Nein, nein! Nicht kritteln - anziehen! Der Blazer ist ganz toll und ich finde durchaus auch als Basic-Teil geeignet: Zu Hosen sieht er bestimmt toll aus, zu Jeans, zum Rock (wie man sieht) super, es passt eine Bluse drunter oder auch ein Seemanss-Ringelshirt - kurzum: Tolles Teil!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Stefanie
ich war nicht zu faul den shcnitt nochmal anzugucken und mein verdacht hat sich bestätigt.
AntwortenLöschenguck nochmal die zuschnittsskizze an.
das detail nr.1 wir 4 mal zugeschnitten-DAS ist dein beleg.und zu den ärmel und saumlinie muss man vermitlich selbst 4 cm hinzufügen,die dann umgeschlagen werden. dabei muss man sie konusartig ab der umschlag linie an den vertikalen nähten wegnähen(ein spiegelbild schaffen)-so verhindert man,dass es sich am saum wellt.
Was für ein cooles Design! Ich kann mir vorstellen, dass er sich nicht so leicht kombinieren lässt ... wahrscheinlich weil er selbst so viele Blicke auf sich zieht. Aber mit ein paar einfachen Basics wie du sie heute anhast, siehst du mit ihm absolut edel gekleidet aus. Der Blazer ist ein Hingucker! Toll!
AntwortenLöschenGuck dir mal Kaufjacken an, da ist ganz gut zu sehen, wie das unten sein soll- meist musst du recht viel NZG unten anschneiden, die wird dann umschschlagen und mit dem Futter verstürzt. Da gibt es selten einen Beleg.
AntwortenLöschenDu, die Jacke ist von außen so schön, da würde ich den Innenpfusch nicht lassen- die ist die ein oder zwei Stunden Mehrarbeit wert. Lass doch mal im Nähkurs deine Lehrerin drübergucken, die hat bestimmt eine Idee, was du da noch retten könntest.
(Das Teil erinnert mich an die montana-Jacken aus den späten 80ern- schlichtes und rasantes Design- grandios!!)
Was für ein raffinierter Verschluß!!!
AntwortenLöschenDer Blazer ist ein echter Hinkucker geworden.
Schöne Grüße, Bettina
Aber das sieht super aus! So ein schöner Schnitt - ich würde auch noch mal was ändern innen, zum nicht-tragen viiiiel zu schade.
AntwortenLöschenIch finde auch, du solltest stolz sein! Hey, ein Blazer, das ist schon ganz schön Arbeit! Und er gefällt mir gut!
AntwortenLöschenIch bin - wie Christel - kein Blazertyp und gerate daher auch selten in Versuchung einen zu nähen.
Liebe Grüße,
Juli
der Blazer sieht so toll aus !!! So stelle ich mir selbstgenähte Sachen immer vor: Mit Schnitten und Details die man eben nicht in jedem Laden kaufen kann.
AntwortenLöschenIst dir super gelungen !!! Und ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen - ich würde auch die eine oder andere Stunde noch mal mit der Nählehrerin (wenn du schon eine an der Hand hast) opfern, vielleicht bist du danach zufriedener mit deinem Werk. Und sei es nur weil du alles versucht hast.
Ich finde den Blazer ganz toll, weil er nicht so "blazerig" aussieht. Ich könnte ihn mir gut über Blümchensachen vorstellen. Das mit dem kritisch sein bei "inneren" Nähfehlern kenne ich auch gut....
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Sabine
Ich mag den raffinierten Schnitt und finde gleichzeitig er ist kein bescheidenes Mäuschen, sondern will gesehen werden...zu einem schlichten Rock, zur Jeans kann ich mir ihn auch gut vorstelle,
AntwortenLöschenIch würd ihn nochmal überarbeiten und dann unbedingt anziehen!