Sonntag, 6. Oktober 2013

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Es ist geschafft: Mein Mann hat seine Master-Arbeit fertiggestellt und - vorgestern - abgegeben. Und nun: macht sich Entspannung breit. Dank der Hilfe meiner Mama, die sich von einem Tag auf den anderen in den Zug gesetzt hat und schließlich, statt der geplanten 4 ganze 10 Tage hier blieb, um uns den Rücken frei zu halten, haben wir die Nerven behalten und sind jetzt wieder auf dem Weg zurück in den normalen Alltag.

Das Studium, das 2 Jahre gedauert hat, ist damit abgeschlossen. Von diesen letzten 3 Wochen abgesehen, hat das ganze recht gut geklappt (und die drei Wochen ja letztlich auch) und ich finde wir können stolz sein, auf diese Leistung: Mein Mann ohnehin, aber ich klopf mir jetzt einfach auch mal auf die Schultern :)

So. Eigentlich wollten wir heute zu unserem Kurz-Urlaub nach Krakau starten. Diesen Trip mussten wir aber irgendwann, als klar war, dass wir die Hilfe meiner Mama akut brauchten, verschieben. Drei Wochen am Stück wollte sie - verständlicher Weise - dann doch nicht bleiben. Und wir hatten wenig Lust auf Zwangsentspannung im Paarurlaub. Wäre vielleicht auch ein bisschen viel für die Mädchen gewesen, die sollen jetzt erstmal wieder Qualitytime mit dem Vater verbringen.

Was für mich heißt: Ich kann jetzt einfach mal machen was ich will. Super Sache das. Zumal ich den Freitag zum Überstundenabbau genutzt und am Montag einen Tag Urlaub genommen habe. Ein langes Wochenende!

Diesen schönen Stapel mit Wochenendlektüre habe ich mir dann heute gleich von der Bahnhofsbuchhandlung mitgebracht: taz, Ein seltsamer Ort zum Sterben und die essen & trinken Vegetarisch Spezial - sehr vielversprechend, die Rezepte.
Außerdem habe ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit gestern Nachmittag an die Nähmaschine gesetzt und mich mit Butterick 5707 beschäftigt. Ich glaube es wird richtig gut! Wenn dem so ist: mehr am kommenden MMM!
Gelitten hat entsprechend auch der KSA. Ich verabschiede mich noch nicht völlig aus der Aktion, vielleicht schaffe ich in der nächsten Woche doch noch den Anschluss.

Beim Nähen habe ich, eher zufällig, den Büchermarkt auf Deutschlandfunk gehört und dort die Besprechung der 7 Besten Kinder- und Jugendbücher, die Bestenliste für Oktober. Die Sendung hat mich vor allem neugierig gemacht auf die folgenden Bücher - vielleicht frühe Weihnachtsgeschenkideen?!

Alle Welt - das Landkartenbuch
Folge Deinem Traum
Tigermilch - sicherlich noch nichts für meine Töchter, aber vielleicht für mich.

Wer an diesem Wochenende auch die Muße hat zum Lesen, dem sei dieser Text empfohlen, den die Berliner heute abdruckt und der aus dem Buch 1964 - Deutschlands stärkster Jahrgang von Jochen Arntz stammt. Der Text nimmt dieses Jahr, in dem so viele Kinder in Deutschland geboren wurden wie nie mehr, zum Ausgangspunkt, um, ohne falsche Sentimentalität aber mit soziologischem Blick, einer mittlerweile im Aussterben befindlichen Institution nachzuspüren: der "normalen" Familie.

9 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch!!!! Ich kann seeeeehr gut nachvollziehen wie es Euch geht (und ging), nachdem mein Herr A. am Freitag nach 6 langen Jahren seine Diss. abgegeben hat. Was für ein HERRLICHES Gefühl :-)
    Viele Spaß also dem Vater bei der Mädchen-Qualitytime und Dir beim langen Wochenende!

    Liebe Grüße,
    Stefanie

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    1. Danke! 6 Jahre Diss., das ist nochmal ne andere Kategorie! Glückwunsch an Euch!!!

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    2. Herzlichen Glückwunsch an Herrn R. und auch an Herrn A.
      Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende. Einen schönen freien Montag wünsche ich dir. LG

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    3. Hab ich gehabt, danke!
      Ich richte es aus :)

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  2. Herzlichen Glückwunsch!! Das normale Leben hat euch wieder!

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  3. Von mir auch Glückwünsche. Und Dank für die Perlentauchereien. Gestern bin ich für den 1964-Artikel sogar zur Tankstelle gefahren. Dort war die Berliner Zeitung ausverkauft, und als ich rauskam, hatte mir jemand die Luft aus dem Reifen gelassen. Da habe ich dann 2km Fahrrad geschoben und hatte frische Luft, weiß aber immer noch nicht, ob das Buch sich lohnen würde. Das zielt vielleicht auf all die, die nächstes Jahr zum 50ten beschenkt werden müssen?

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  4. Och Menno, ich seh gerade, dass der Link nicht funktioniert. Das ist ja blöd. Soll ich ihn dir schicken?

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  5. Wenn es sich unproblematisch bewerkstellen ließe... Das soll ja mit einem Smartphone schnell gehen. Ansonsten sehe ich das Buch sicher auch mal in einer Buchhandlung.

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