Sonntag, 31. Juli 2011

Wochenrückblick KW 30 - und Schnittmuster Suche

Zunächst eine kleine Suchanfrage:
Für kommende Projekte bin ich auf der Suche nach Tipps für zwei Schnittmuster.

Zum einen suche ich einen richtig schönen Trenchcoat-Schnitt oder einen anderen Mantelschnitt, der sich für einen Regenmantel eignet. Gestern bin ich schon bei Onion fündig geworden. Die beiden Schnitte 1042 und 1046 scheinen mir ganz ansprechend - hat da jemand zufällig Erfahrungen?

Vielleicht gibt es da draussen ja noch andere Ideen? (Es soll nicht suuuper kompliziert sein, die entsprechenden Burda Schnitte scheinen mir für diesen Zweck zu ambitioniert...)

Zum anderen einen Schnitt für ein festliches Kleid für ein großes einjähriges Baby - zur Taufe, es muss aber überhaupt nicht als Taufkleid deklariert sein, eher schlicht, nicht kompliziert, einfach schön.

Sachdienliche Hinweise nehme ich dankbar entgegen

Und nun die Bilanz der letzten Woche:

[SelbstGEKOCHT] Ofengemüse mit Salat, Schmanddip und Hüttenkäse und Sonnenblumenkernen; mein Lieblingsrohkostsalat; Wackelpudding mit Vanillesauce (naja, gekocht ist da wohl zu viel gesagt...)
[SelbstGEBACKEN] Nix
[SelbstGENÄHT] 2 Liegenbleiber Kleider fertig genäht und einen Tellerrock neu genäht
[SelbstGEPLANT] Nähprojekte für die Lieben: Lederpuschen, Pyjama; Regenmantel; Kleider...
[SelbstGELESEN] Täglich die Berliner Zeitung, Berliner Stadtmagazin zitty
[Selbst(macher)GEKLICKT] Meine blogliste
[SelbstGEFREUT] Über den ersten Zahn von L2, der sich noch knapp vor dem ersten Geburtstag jetzt ganz langsam doch noch ankündigt (wir dachten sie bliebe für immer zahnlos)
[SelbstGEÄRGERT] reden wir nicht über das Wetter. Sondern über einen distanzlosen,dominanten Kollegen, der dermaßen ich-bezogen ist, dass es zum fremdschämen ist.

Und nun noch das Bild der Woche - ich wüsste nicht, dass es hier diese Woche mal so aussah. Muss aber. Und ganz sicher nächste!


Melleni

Samstag, 30. Juli 2011

3 Abende, 3 Kleider. Teil II: Tellerrock

Vielen Dank für Eure Kommentare und den Einblick in Eure Liegenbleiber-Geschichten und Tips. (Ich hasse Strumpfhosen... Im Winter in blickdicht und schwarz gehts ja noch, aber dünne in Feinstrumpfqualität, brrrr, mag ich nicht. Dann bleibt das Kleid halt den ganz gewissen Tagen vorbehalten, wo es einfach perfekt ist.)


Wie angekündigt folgt heute der gerade fertig gestellte Rock nach dieser Skizze von Catherine. Ein Tellerrock aus viel kleinkariertem, braun-beigem Stoff vom Markt.



Eigentlich ist dies schon der zweite Versuch. Ich fürchte, die erste Fassung ist nicht gelungen. Zum einen habe ich für den Bund viel zu feste Einlage verwendet. Dies könnte man natürlich ändern. Zum anderen erscheint mir der Stoff im Nachhinein als nicht wirklich geeinget. Er ist ein sehr fester und dickerer Baumwollstoff, eine Art Twill glaube ich. Eventuell könnte das im Herbst und Winter passen. Für den Moment bleibt er erstmal liegen (ein neues Liegenbleiber Projekt :-). Vielleicht wird er noch zu Kinderjacken?

Diese Version hingegen ist gut gelungen und gefällt mir im Prinzip gut. Der Schnitt ist einfach zu realisieren und flott umgesetzt. Man schafft sogar 2 am Abend, wenn man sich anstrengt :-)




Ein bisschen hadere ich noch mit der Passform und dem Tragegefühl. Das Tragen des Shirts im Rock ist mir so gar  nicht vertraut, sehr körpernah (gibt es eigentlich noch diese Bodys?). Da bin ich auch noch gar nicht ganz sicher, ob mir das gefällt und steht - oder ob der Schnitt und (Teller)Röcke mit hohem Bund per se nur bis Größe 38 geeignet sind... Und ich frage mich, ob man den Rock eher auf Taille trägt oder doch tiefer?

Aber nach einem Tag Tragen überwiegt eigentlich ein gutes Gefühl. Schöner Rock, Du wirst nochmal genäht!



Melleni

Freitag, 29. Juli 2011

Die Welt aus Kinderaugen

Das Kind hat jetzt eine eigene Kamera (unsere ausgemusterte, nur für den Fall, dass es jemand übertrieben findet einer 4 jährigen eine eigene Kamera zu schenken :-). Sie nutzt sie viel und sehr souverän.

Ich bin ehrlich gesagt begeistert von dem, was sie knipst. Die Perspektiven sind oft so interessant. Die Effekte auch. Man sieht die eigenen vier Wände aus ganz neuen Blickwinkeln.

Ich denke, ich werde in den Wochenrückblick regelmäßig das Bild der Woche von L1 integrieren.




















Ich wünsche einen bunten Tag!

Melleni

Mittwoch, 27. Juli 2011

3 Abende - 3 Kleider. Teil I: Der perfekte Kleidschnitt

(Vorwort: Irgendwas hat mir hier heute das Layout
zerschossen. Sitze hier mit quengelndem Baby und 
bin genervt. Hätte das gerne noch optimiert, aber 
Zeit und Nerven sind zu knapp. Gelobe Besserung!)
 
Ich habe ein höchst ambivalentes Verhältnis 
zu liegengebliebenem Nähgut. Vordergründig 
am liebsten sind mir Sachen, die an einem 
Abend halbwegs fertig werden (also 
Nettonähzeit ohne Zuschnitt). Reißverschluss, 
Saum etc. kann dann gerne am nächsten Abend 
gemacht werden. Wenn Dinge länger dauern, 
zum Beispiel weil sie komplizierter sind, 
verliere ich mitunter die Lust - oder das 
Wetter schlägt um und sie sind nicht mehr aktuell 
im Sinne von: notwendig). 
 
So auch bei diesem Kleid (Simplicity 7411). Ich habe es 
in einer ersten Fassung  bereits aus einem sehr schönen 
großflächigen gemusterten Rosenstoff 
(von stoffe.de) genäht. Im Frühjahr dann die 
zweite Fassung aus einer lila Gebardine mit 
Stretch vom Markt. Das Kleid war so gut wie 
fertig - es fehlte nur noch der Saum 
(so meine Erinnerung). 
 
Und dann wurde es plötzlich und unerwartet Sommer 
- im April. Das Kleid erschien mir zu warm und 
zu dunkel- es blieb liegen.

Vorgestern - mittlerweile hatten wir ja auch mal Herbst :-)
- machte ich mich nun also an die Fertigstellung. Meine
Erinnerung ließ mich im Stich: Bei der ersten Anprobe stellte
sich raus, dass es mit dem Saum allein nicht getan war, auch der Reißverschluß musste neu eingesetzt werden. Grund: oben stand
das Kleid unschön ab, das konnte so nicht bleiben ("leider" hab ich diesen und weitere Fehler nicht im Bild festgehalten und kann sie
also auch nicht zeigen...). Also beherzt an die Änderung gemacht.

Gefühlte 5 Stunden (de facto waren es sicher drei oder vier Mal)
habe ich den blöden Reißer rausgetrennt. Immer stimmte irgendwas nicht. Grmpf. Letztlich hat es dann halbwegs geklappt. Der Reißverschluss erfüllt seinen Zweck, das Kleid sitzt körpernah und
das Oberteil ist im Zuge der ganzen Änderungen eine knappe Größer enger geworden - was noch ok ist. Das Gute an liegengebliegbenem Nähgut: Man hat auf einmal, wie durch Zauberhand (naja, nicht
ganz...) ein neues Teil im Schrank. WENN man den Bogen kriegt und das ganze fertig macht, was ich nicht immer mache - aber dann liegt auch immer daran, dass mit dem Schnitt was nicht stimmt, er nicht hält was er verspricht etc.

Das war in diesem Fall, wie ich finde, eine gute Entscheidung. Ich kenne zwar noch diverse Fehlerstellen am und im Kleid (vor allem IM Kleid - von innen werde ich es nie und nimmer zeigen!) aber so ganz pauschal betrachtet und ohne allzu kritischen Blick ist es toll geworden. Heute beim ersten Tragen meinte unserer Sekretärin: Hui, so schick. Hast Du noch was größeres vor?


Nö, heut ist der erste Tag nach 
dem Urlaub, da macht man sich doch 
schick, oder?


Zum Schwierigkeitsgrad: Also, die 
Fehler und Änderungen kann ich 
nicht dem Schnitt zuschreiben, 
das wäre nicht fair. Das habe schon 
ich selbst zu verantworten. 
 
Der Schnitt ist klar und die 
einzelnen Schritte sind gut 
beschrieben. Im Detail würde 
ich nur wenig ändern, und zwar 
den Schlitz erst nach der Einnaht 
des Reißverschlusses nähen - sonst 
entstehen, zumindest bei mir, 
unschöne Stellen mit zu viel/zu wenig 
Stoff und damit Dellen. 

Das Kleid trägt sich super und ist, wie ich finde ein 
echter Figurschmeichler. (Was die Fotos, wie der 
Liebste heute morgen bemerkte, nicht optimal wiedergeben).
Ich werde einen der Gebardine-Stoffe aus Aachen nochmal 
vernähen. (Rot? Curry-braun?) Der Schnitt bietet noch 
diverse Varianten, da wird sicher nochmal was ausprobiert. 
 
Alles in allem ein perfektes "kleines Kleid". 
Mein Votum: Sehr zu empfehlen.

Ein Nachteil hat es doch: Ich finde Radfahren mit so 
einem engen Rock gewöhnungsbedürftig. Da ist dann 
nicht mehr viel mit Figurschmeicheln. 
Und generell würde ich jeder empfehlen, einen Stoff 
mit Stretchanteil zu nehmen. Die Rosenstoff-Variante 
ist zwar super schön, aber nicht wirklich bequem. 
 
Was an dieser Variante auch ein bisschen kritisch ist: ich finde man kann so ein 
Kleid nicht mit Leggings kombinieren. (Oder?) Das Problem ist, wenn es warm genug 
ist für ohne Leggings (Strumpfhosen jenseits des Winters sind keine Option)
ist es eigentlich zu warm für diesen Stoff. Wenn jemand hierzu einen gute Idee hat 
freu ich mich. 

Ebenfalls gestern habe ich den Tellerrock nach dieser Anleitung gemacht - den 
zeige ich morgen. Und dann folgt noch ein weiteres Liegenbleiber-Teil, ein 
Simplicity-Kleid.
 
Wie ist das bei Euch mit Projekten: Werden sie immer sofort fertig 
gestellt - oder bleibt auch mal was bis zur nächsten Saison liegen oder 
bleibt gleich ganz unvollendet?

Melleni

Sonntag, 24. Juli 2011

Wochenrückblick KW 29

[SelbstGEKOCHT]Sommersalat mit Saurer Sahne Sauce und Backkartoffeln
[SelbstGEBACKEN] BACKkartoffeln :-)
[SelbstGENÄHT] Nüscht - nur geplant
[SelbstGEPLANT] Wohnungsumgestaltungspläne: Die Wohnung muss aufgeräumter werden - so ein Fazit nach dem Besuch diverser Wohnungen von Freundinnen. Die Kinder ziehen im Herbst zusammen. Die ganzen Zimmer werden wandern - und auf diesem Wege auch gleich aufgehübscht
[SelbstGELESEN]Urlaubspostkarten!!! Schön! Danke. Und eine sehr lesenswerte Hommage auf das Kleid in der Berliner Zeitung.
[Selbst(macher)GEKLICKT] eBook Retro-Rock von Allerlieblichst - und gekauft!
[SelbstGEFREUT]Beim ersten Blick auf die Waage nach fast drei Wochen: noch nichtmal nen Kilo mehr als vor dem Urlaub... ha, wie cool ist das denn? Nach dem ganzen süßen Zeug?! Und abends immer Kohlenhydrate??? Logisch ist anders.
[SelbstGESCHOCKT]* Über das Attentat  den Massenmord von Oslo und Utøya - und (auch wenn es zwei völlig unvergleichliche Dimensionen sind) über den Tod von Amy Winehouse

* Ich zögere etwas, heute diese Kategorie hier einzufügen, in diese locker-banale und sehr nette Fingerübung namens Wochenrückblick. Ich tu es trotzdem.

Samstag, 23. Juli 2011

Urlaubsfazit: Events und Menschen

Der Urlaub ist nun vorbei. Gestern sind wir mit Sack und Pack zurück gekommen in ein völlig verregnetes Berlin. Der Sommerurlaub ist zwar vorbei, aber noch viel Sommer liegt vor uns. Ich hoffe einfach mal weiter auf gutes Wetter. (Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...)

Was waren die "Highlights" dieses Urlaubs, der - zunächst mal völlig unspektakulär - in die alte Heimat nach OWL ging und mit einigen Trips garniert wurde? Was habe ich gemacht, was bleibt in Erinnerung? (Schön, dass es diesen Blog jetzt gibt. Ich bin bisher keine Tagebuchschreiberin und freue mich über diese neue Möglichkeit der Dokumentation meines Lebens :-)

Gestartet haben wir mit einem wunderschönen Ausflug zum Tierpark Sababurg.

 Ein sonniger Tag, eine schöne Bimmelbahn, lecker Kuchen, glückliche Kinder mit entspannter Oma, Ziegen und Esel und Wölfe beobachten... was will man mehr?

Danach ging es nach London. Vier Tage kinderfrei, ein schönes Hotel, tolle Märkte, Parks, nette Menschen, Sonne, Cider... hach, schön war`s!

Zurück in Deutschland: der Herbst begann, haha... trotzdem: wacker ins Schwimmbad gegangen und einfach so getan, als wär Sommer.

Dann: ein fast-sommerliches Gartenfest meiner Eltern gefeiert, alte Schulfreundinnen getroffen und lecker gegessen.

Wie Sie sehen, sehn Sie nichts: Mike and the Mechanics?
Das große WDR 2 Festival "WDR 2 für eine Stadt" mit Mike and the Mechaniks und Milow als Highlights - das war klasse und hat richtig Spaß gemacht. In ganz NRW regnete es - nur Warburg war sommerlich-trocken :-) (richtig schlecht war allerdings Alphaville mit einem übermotivierten Sänger, recht gut anzuhören dagegen I Blame Coco, die Tochter von Sting).
I Blame Coco


Ganz besonders gefallen haben mir Besuche von bzw. bei lieben Freunden. Schön, sich mal wieder zu sehen, neue Babys kennenzulernen, an alten Geschichten weiterzuspinnen, sich zu Hause zu fühlen, die alte Studienstadt wieder zu besuchen, sich zu freuen, dass man in seinem Leben so netten Menschen begegnet ist. Das war vielleicht das schönste an diesem Urlaub.

(Abgesehen davon, dass es mit den beiden Mädels richtig Spaß macht, rumzureisen. Zu sehen, wie sie auf immer andere Menschen reagieren. Wie sie langsam Vertrauen gewinnen mit neuen Menschen und in neuer Umgebung und auf meine Freunde zugehen, sehr präsent sind... *stolzbin*)

Eh ich`s vergesse :-): ich hab in diesem Urlaub zu bloggen angefangen - bin sehr gespannt, wo das so hinführt... bisher fühlt es sich gut an.

So betrachtet war es ein richtig toller Urlaub.

Morgen noch, dann ist der Urlaub wirklich rum. Am Montag geht es wieder los, Arbeit, Kita, Alltag - die Nähpläne sind schon geschmiedet!


Melleni

Freitag, 22. Juli 2011

Willkommen, Miss Mi

Dies ist Miss Mi.
Sie wohnt jetzt bei uns.
Vorübergehend, bis die Regenmassen nachlassen.


Eine ruhige Mitbewohnerin, die kaum schmutzt und wenig lärmt. Ideal.
Ausserdem isst sie sehr wenig und gibt sich bisher mit den Basilikumblättern zufrieden.


Wir kommen gerade zurück aus unserem Urlaub. Dieser fand vor allem auf dem Land statt. Da kann es schonmal passieren, dass die 4-jährige sich ein bisschen Natur nach Hause holt. Sie hat sie im Garten gefunden und die beiden verstanden sich auf Anhieb gut.


Mal sehen, wie lange Miss Mi bei uns bleibt. Die letzte, Schnecki, wurde von L1 nach 3 Tagen zögernd wieder ausgesetzt.

Melleni

Mittwoch, 20. Juli 2011

Urlaubszwischenfazit: Die Dinge

Heute möchte ich mal ein kleines Zwischenfazits unseres Urlaubs ziehen. Bevor wir morgen zu einem weiteren Kurzbesuch nach Osnabrück aufbrechen und alle Dinge in die Koffer wandern, hab ich schnell die Kamera gezückt und fotografiert, was mir im Urlaub über den Weg gelaufen ist und mitdurfte.

Ich fange beim Stoff und den Kurzwaren an:
Den blau-rot-karierten Stoff (2m) habe ich bei Frau Alois gefunden, genauso wie die schönen Knöpfe und Bordüren.

Der helle, gelblich-beige gemusterte Stoff (3 m) ist vom kuriosen Stoffladen in der Bricklane - inspiriert hat mich Catherine mit ihrem gelben Tellerrock.


 Der braune und der rote Stoff (2 bzw. 2,5 m) ist aus Aachen, von Der rote Faden.
Dort war ich gestern und "musste" mir nochmal etwas von dieser wunderbaren Gabardine besorgen. Auch wenn der Laden empfehlenswert, die Mitarbeiterinnen sehr kundenfreundlich und die Kurzwaren sehr fotogen sind, habe ich dort nichts mehr gekauft... Das Urlaubsbudget ist nun doch ein wenig angespannt...

Im heimischen Supermarkt habe ich die aktuelle Kinder-Ottobre gekauft. Bei näherer Betrachtung gefallen mir eigentlich nur zwei Projekte, den Rest finde ich nicht so spannend. Wir werden sehen, was hiervon realisiett wird.
 
Ebenfalls gestern in Aachen habe ich ein kleines, hübsches Präsent abgestaubt: dieses schöne Geschenkpapier - von Freundin H. von Freund R. :-) Es stammt aus Holland und sollte wohl eigentlich als Einlegepapier in die Schubladen der Möbel in der neuen Wohnung. Habe mich sehr gefreut hierüber - danke ihr zwei, äh drei!


Und nun also noch die Mitbringsel aus London:

Ein Haufen Spangen und Gummibänder und Co. für L1 - die dürften bis zum Abi (oder so) reichen.
Jede Menge Kaufkleidung für die Mama (vom tollen Petticoat Lane Market): Beim Anblick des bunten Kleides wurde der Liebste ein wenig nervös - nich Dein Ernst, oder? - bin mir auch noch nicht so sicher (es bauscht sich im Bauchbereich etwas unschön und unvorteilhaft auf - die Anprobemöglichkeiten auf so Märkten sind ja etwas beschränkt), aber meiner Mama gefällts :-)





Und last but not least: Die Tasse zur Hochzeit des Jahres ach was: Jahrhunderts :-) (als Souvenir für eine Freundin):


In den nächsten Tagen kommt dann ein Fazit zu Erlebnissen und Menschen.

Melleni


(PS: bin grad völlig genervt vom Verschieben der Fotos - gibt es da irgendeinen Trick, den ich noch nicht kenne. Das ist ja super nervig... Tipps sind sehr willkommen!)

Montag, 18. Juli 2011

Brigitte Kleider

Vor Kurzem entdeckte ich die (zu der Zeit) neue Brigitte mit folgendem Versprechen auf dem Cover: Wunderschöne Kleider! Hört sich gut an. Mal schauen.

Nachdem ich mir einen kurzen Überblick verschafft hatte und spontan midestens zwei Kleider vielversprechend fand, durfte sie mit nach Hause. Der Sommerurlaub stand vor der Tür und luftige Kleider fehlten noch in meinem Schrank respektive Koffer. Meine Wahl fiel auf foldende zwei Exemplare:
Am nächsten Tag ging es an die Auswahl der Stoffe.

Für Kleid Nr. 1, das freizügige Stufen-Kleid mit Zopf ;-), sollte es ein dünner hellblauer Leinen-Mix-Stoff vom Markt sein. Bei Kleid Nr. 2 war ich noch etwas unentschieden, schließlich fiel meine Wahl auf einen dünnen altrosafarbenen leicht gecrashten (sehr polyesterhaften, aber dafür sehr pflegeleichten) Sommerstoff mit hübschen Stoffaplikationen in Blumenform.



Kleid Nr. 1:
Dieses Kleid hat mich ziemlich genervt - allerdings lag dies nicht am Kleid sondern eindeutig an meiner Umsetzung. Zum einen habe ich in einer ersten Version die Raffung an den zwei Oberteil-Hälften zu gering gehalten und gleichzeitig die beiden Teile mit zu viel Überlappung vernäht, so dass die Passform einfach nicht mehr stimmt, weil das Oberteil zu kurz wurde. Lehre 1: die vorgesehene Raffung so dicht bzw. eng wie möglich machen.

Laut Beschreibung sollte das Kleid mit Belegen gearbeitet werden. Ich habe mich für einen doppelten Zuschnitt der Oberteile entschieden, was eine gute Idee war.

Zum zweiten habe ich mindestens eine der Stufen falsch zugeschnitten, so dass mir am Ende der entsprechende Stoff fehlte. Da der Stoff auf dem Markt mittlerweile ausverkauft war, habe ich mich zu einem Mustermix durchgerungen - aber leider erneut zu wenig des schönen Rosen-Stoffes mitgenommen bzw. auch hier wieder eine Stufe zu kurz zugeschnitten. Nachdem ich die zwei Stufen wieder abgetrennt, neue aus dem Rosentoff zugeschnitten und gerafft sowie diese dann angenäht hatte, stellte ich fest: das Kleid ist eindeutig zu kurz.

Was nun? Catherine bestärkte mich in der Idee, einen anderen farblich passenden Stoff als Abschluss zu nehmen - sie gab mir aber den Tip, diesen nicht ebenfalls zu raffen sondern ihn ohne Raffung anzusetzen. Statt eines zuvor geplanten roten Stoffes habe ich mich für einen ganz hellen entschieden und finde das Ergebnis recht gelungen. Lehre 2 + 3: Immer genug Stoff kaufen und beim Zuschneiden nicht schludern (wie wahr...).

Das Kleid trägt sich gut. Sinnvoll erscheint ein Top zum Unterziehen - allerdings muss ich mich nochmal auf die Suche machen nach einem farblich passenden. Ich habe es aber auch schon ohne Top getragen :-) Ich musste mich erst ein wenig an die Passform gewöhnen, insbesondere die ungewöhnliche Ärmellösung, aber mittlerweile mag ich es sehr gerne und fühle mich darin wohl, vor allem mit Jäckchen.
Kleid Nr. 2 war deutlich einfacher zu realisieren. Das "kniffligste" sind schon die Abnäher... Das Oberteil ist von vornherein gedoppelt. Laut Beschriebung soll die Raffung im oberen Teil mit einem Unterfadengummi gearbeitet werden. Ich entschied mich für ein "Raffungsgummi", das ich vor Ewigkeiten mal bei Frau Alois gekauft habe (ich habe leider gerade kein Bild der Packung parat und weiß auch nicht, wie es wirklich heißt). Das Gummi dient dazu Rockbündchen sehr komfortabel auf die benötigte Breite zu bringen - ein "eleganter" Ersatz für "Tunnel"-Lösungen sozusagen.


Ich entschied mich für diese Variante. Ich finde das Ergebnis überzeugt.

Bevor ich das Oberteil nun gerafft habe, erschien es mir unglaublich groß - was sich nach der Raffung als unbegründet erwies: Das Kleid passt. Allerdings habe ich das Oberteil ein wenig in Breite und Höhe angepasst (sprich: verkleinert), so dass es auch locker in einer Größe kleiner gepasst hätte.Der Vorteil dieser Größe: es lässt sich auch ohne Reißverschluss anziehen... (sprich: ich habe es ohne genäht und es geht).

Gemäß der Beschreibung fehlt jetzt nur noch ein elastisches Schmuckband, das von aussen auf die Raffung zu setzen ist. Ein "Mangel", den ich eventuell noch beheben werde - vielleicht aber auch nicht.

Gerade von letzterem Kleid bin ich wirklich begeistert. Ganz sicher werde ich es nochmal nähen. Ich hatte erst ein wenig die Befürchtung, dass die Farbe zu fad ist, bin aber nun ganz angetan - insbesondere in Kombi mit kleinem Häkel-Jäckchen und mit etwas gebräunten Armen und Beinen. Der leichte beim Bügeln der Abnäher entstandene Qualm und etwas beissende Geruch kann insofern verkraftet werden, als dieser Stoff absolut bügelfrei und schnelltrocknend ist :-)

Hierfür also von mir: drei Sterne ***


Hier noch eine kleine Impression von unserem derzeitigen Aufenthalts- und Urlaubsort in Ostwestfalen: blauer Himmel - auf ins Schwimmbad!

Eine sonnige Woche wünscht
Melleni