Vielen Dank für die netten Kommentare und Gesundheitstipps gestern zum MMM!
Den gestrigen Abend verbrachte ich sehr zufrieden vor dem TV. Mehr oder weniger zufällig sah ich den FilmMittwoch Film Grenzgang in der ARD.
Wer Zeit und Lust hat kann sich den sehr sehenswerten Film hier noch ansehen. Gute Schauspieler, unprätentiöse Geschichte, zurückhaltend in Rückblicken erzählt, über Scheitern, Älterwerden, Liebe und Heimat.
Donnerstag, 28. November 2013
Mittwoch, 27. November 2013
MeMadeMittwoch im kombifreudigen Tellerrock
Wie in der letzten Woche versprochen, zeige ich heute meinen neuen Tellerrock. Er ist nach dem bewährten Schnitt New Look 6899 entstanden, so wie dieses, dieses und dieses Exemplar.
Der Stoff ist vom Markt und wurde zielgerichtet gekauft: ein unifarbener, kombinierfreudiger Rock sollte es sein, der allen Lebenslagen gewachsen ist.
Das hat geklappt. Der Rock macht sich gut sowohl auf Tagungen als auch beim Pastaessen. Die Bilder sind gestern entstanden, nachdem ich ihn mir schnell zum Kinder-zur-Schule-Bringen übergeworfen habe. Danach habe ich ihn wieder gegen meinen Schlumpflook getauscht.
Ich bin nämlich krank. Ein echt fieser Husten hat sich bei mir und dem Liebsten eingenistet, und er macht keine Anstalten sich zu verkrümeln. Schon seit vorletztem Wochenende husten wir uns die Seele aus dem Leib, meine Rippen schmerzen und ich hab keinen Bock mehr.
Selbst ein Schonungswochenende brachte keine Besserung und auch nach weiteren drei Tagen weiß ich nicht, ob ich diese Woche wieder arbeiten kann.
Da das ganze so hartnäckig ist, sitze ich zu Hause und nutze die Zeit noch nicht mal zum Zuschneiden oder gar nähen: Ich will einfach wieder fit werden! Bitte! Jetzt. Ok? Danke.
Hier nochmal ein Blick auf den Stoff und Saum. Für den Abschluß habe ich schwarzes Schrägband genommen. Der Stoff ist ein feiner Anzugstoff vom Markt, petrolfarben mit ganz feinen Streifen.
Entschuldigt bitte die Jammerei. Ich komm immer ganz komisch drauf, wenn mir die Decke so auf den Kopf fällt... Nächste Woche bin ich wieder fit und guter Dinge, versprochen!
Und Ihr? Mehr MMMs gibt es hier bei Meike im stimmungsaufhellenden blauen Kleid!
Freitag, 22. November 2013
Weihnachtskleid Sewalong auf den letzten Drücker
Auf die Frage aus den Reihen der MMM-Crew, wer von uns bei Katharinas Sew-Along mitmacht, war meine Antwort sinngemäß: "Ich passe. Bei den letzten Sew-Alongs hab ich immer im ersten Drittel schlapp gemacht. Terminnähen und darüber bloggen ist zu Zeit nichts für mich."
Eigentlich stimmt das auch. Ich hab grad auch gerne mal zwei Wochen, an denen ich nicht an die Maschine komme - und wenn ich auf den Kalender gucke, ist Weihnachten nicht mehr wirklich lang hin.
Einerseits.
Andererseits hat es mir dann beim Durchklicken durch die lange, lange Linkliste doch in den Fingern gejuckt. Und mir ist dieser Schnitt eingefallen, den ich schon länger hier liegen habe und aus dem sich Catherine vor zwei Jahren ein knalliges Silvesterkleid genäht hat. Der würde sich ja schon mal anbieten.
Eigentlich stimmt das auch. Ich hab grad auch gerne mal zwei Wochen, an denen ich nicht an die Maschine komme - und wenn ich auf den Kalender gucke, ist Weihnachten nicht mehr wirklich lang hin.
Einerseits.
Andererseits hat es mir dann beim Durchklicken durch die lange, lange Linkliste doch in den Fingern gejuckt. Und mir ist dieser Schnitt eingefallen, den ich schon länger hier liegen habe und aus dem sich Catherine vor zwei Jahren ein knalliges Silvesterkleid genäht hat. Der würde sich ja schon mal anbieten.
So. Die Idee war also in der Welt. Und so ein nicht allzu kompliziertes Kleid sollte ja auch zu machen sein. Und dann hab ich mich noch mehr inspirieren lassen und u.a. bei Frau Knopf dieses Kleid aus der aktuellen Meine Nähmode gesehen, die ich vor ein paar Tagen auch gekauft habe.
Der Vorteil dieses Schnittes wäre, dass ich hierfür schon einen möglichen Stoff hätte. Diesen wunderbaren Winter-Viskose-Stoff, frisch importiert aus Krakau. Der würde von der Menge leider nicht für den Butterick-Schnitt reichen.
So oder so müsste ich ein Probekleid machen, um sicher zu sein, dass der Schnitt passt.
Ich gucke jetzt mal, ob die Linkliste noch offen ist und reihe mich ein in die große Schar der Weihnachtskleinäherinnen. Und dann bin ich einfach mal zuversichtlich, dass ich nicht nur das Kleid fertig bekomme sondern auch noch drüber blogge.
Mittwoch, 20. November 2013
Samstag, 9. November 2013
4 Tage Krakau - Stoffkaufen und entspannen in Polen
Zum letztjährigen Weihnachten habe ich meinem Mann und mir einen Gutschein für zwei Übernachtungen in einem europäischen Hilt*n-Hotel der Wahl geschenkt, die der große Kaffeeröster vertickte. Diesen Gutschein plus eine Zusatzübernachtung haben wir am vergangenen Wochenende nun endlich eingelöst. Ursprünglich bereits für den Oktober geplant, mussten wir den Trip und den dafür notwendigen Großelternbesuch für die lieben Kleinen masterarbeitsbedingt um 3 Wochen verschieben.
Am Samstag ging es früh morgens los mit dem Auto gen Osten. Anders als gedacht, waren wir nach genau 6 Stunden am Ziel, auch das Hotel war schnell gefunden: Ein typisches Stadt- und Konferenzhotel, außen: hässlicher Zweckbau, innen: tipptopp-gediegene Cityhotelausstattung. Ein Hotel, das so auch in Mainz, Malmö oder Madrid stehen könnte.
Da die Kamera zu Hause blieb und ich die Fotos nicht vom Handy kriege (shame on me), kann ich die Reise leider nicht bildlich untermalen. Worte müssen heute reichen.
Im Vorfeld hatte ich schon ein paar Tips für die Reise bekommen. Außerdem wollte ich zusammen mit unserem muttersprachlichen Nachbarn L. noch eine Recherche für Stoffläden in Krakau unternehmen. Die Zeit rückte voran und ich kam und kam nicht dazu, mich hierzu mit L. zu treffen. Nicht nur das nähen und bloggen kommen zur Zeit ein wenig unter die Räder.
So ganz ohne konkrete Adressen von Stoffgeschäften machten wir uns am ersten Abend auf in Richtung Kazimierz, dem ehemaligen jüdischen Städtchen, das heute, topsaniert, zu Krakau gehört und uns doch sehr an Prenzlauer Berg in klein erinnerte.
Ihr werdet es kaum glauben: Kaum angekommen, stolperten wir über drei Stoffgeschäfte und ein Nähcafe :)
Ein guter Tip ist das Geschäft Kakadu in Skałeczna 1 Ecke Krakowska. Ein kleines, gutsortiertes Geschäft mit ansehnlicher Auswahl an Stoffen zu moderaten Preisen. Gleich um die Ecke gibt es zwei weitere Geschäfte: Dee Dee Mode, Ul. Krakowska 10 und ein ganz kleines, Zenia, an dem Plac Wolnica, mit eher uninteressantem Angebot.
Keine fünf Minuten später kamen wir am Slow Fashion Nähcafe vorbei, das mich doch sehr an das Nähcafe meiner Nählehrerin Linda im Wrangelkiez erinnert hat. Ok, dieses ist noch einen Tick schicker, aufgeräumter und größer, aber ansonsten ist alles ähnlich: die Betreiberinnen Monika, Kaska und Ania setzen auf alte Maschinen und geben regelmäßige Kurse, man kann mit einer Idee kommen, Schnitte liegen vor, so dass man gleich anfangen kann - und zur Stärkung gibt es Kaffee.
Yvonet hatte mir vorab den Tipp mit Dee Dee gegeben sowie Matex, einen Großhändler, der sich in einem Fabrikgebäude keine 3 Minuten vom Hilt*n entfernt befindet, bei dem man auch kleine Mengen Stoff als Privatperson einkaufen kann. Ich habe wirklich schöne Fotos der großen Rollen und des ganz besonderen Charmes dieses Großlagers gemacht, die ich Euch heute leider nicht zeigen kann. Deshalb muss dieser Tip reichen: Ein Abstecher zu Matex ist durchaus lohnenswert. Die Preise sind moderat und die Auswahl ist recht groß. Mein Mann lief dann noch an einem Geschäft mit großen Angebot an Kurzwaren vorbei: Pentelka, in der ul. Starowiślna 77, in Kazimierz unweit des jüdischen Friedhofs.
Ebenfalls direkt am ersten Abend liefen wir zufällig an der Bar Singer vorbei. Singer wurde mir von Judith empfohlen: Die Tische in der schummrig-gemütlichen Bar, die genauso gut in Nordneukölln aufmachen könnte, sind kleine Nähtische mit alten Maschinen besagter Marke. Dort haben wir dann den letzten Abend verbracht. Direkt nebenan gibt es im Moment sehr leckere Cocktails, ich empfehle den Holly Berry :)
In Kazimierz kann man sehr schön bummeln, es gibt, vor allem in der Jozefa, etliche kleine Boutiquen, Schuhgeschäfte, Vintage-Shops. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch des jüdischen Friedhofs, der zentralen Synagoge und des Galicia Jewish Museum. Gute Bagel gibt es im Bagelmama, direkt neben dem galizischen Museum. In Kazimierz finden regelmäßig Jazz- und Klezmer-Konzerte statt, die wir leider verpasst haben, aber sicher lohnend sind.
Ich glaube, ich kenne keine andere Stadt mit einer solchen Restaurant-Dichte. Eine Bekannte, die aus Oppeln/Opole stammt, meinte gestern, das liegt daran, dass es drumherum so wenig gibt, deshalb konzentriert sich das Angebot in Krakau. Mag sein, dass das so ist. Die Stadt ist unglaublich schnieke und aufgerüscht, sehr jung und schön, und, klar, touristisch.
Ganz besonders trifft dies zu für den Marktplatz mit den Tuchhallen, Rynek Glowny, wo allerhand Tourikram vertickt wird. Am verregneten Sonntag haben wir eine Zeit in der Gemäldegalerie verbracht, sehr entspannend. Insgesamt war dieser Paar-Urlaub-ohne-Kinder entschleunigt und, jetzt bitte nicht lachen, im besten Sinne lang-weilig. Vier Tage, ganz allein, ohne Kümmern, Quengeln und Kreischen - echter Luxus!
Ach ja: Stoff gekauft habe ich bei Kakadu und Matex. Sobald ich ein erstes Probekleid aus Butterick B5951, dem aktuellen Lemminge-Schnitt, fertig habe, wird ein wunderschöner Winter-Viskosestoff vernäht.
Am Samstag ging es früh morgens los mit dem Auto gen Osten. Anders als gedacht, waren wir nach genau 6 Stunden am Ziel, auch das Hotel war schnell gefunden: Ein typisches Stadt- und Konferenzhotel, außen: hässlicher Zweckbau, innen: tipptopp-gediegene Cityhotelausstattung. Ein Hotel, das so auch in Mainz, Malmö oder Madrid stehen könnte.
Da die Kamera zu Hause blieb und ich die Fotos nicht vom Handy kriege (shame on me), kann ich die Reise leider nicht bildlich untermalen. Worte müssen heute reichen.
Im Vorfeld hatte ich schon ein paar Tips für die Reise bekommen. Außerdem wollte ich zusammen mit unserem muttersprachlichen Nachbarn L. noch eine Recherche für Stoffläden in Krakau unternehmen. Die Zeit rückte voran und ich kam und kam nicht dazu, mich hierzu mit L. zu treffen. Nicht nur das nähen und bloggen kommen zur Zeit ein wenig unter die Räder.
So ganz ohne konkrete Adressen von Stoffgeschäften machten wir uns am ersten Abend auf in Richtung Kazimierz, dem ehemaligen jüdischen Städtchen, das heute, topsaniert, zu Krakau gehört und uns doch sehr an Prenzlauer Berg in klein erinnerte.
Ihr werdet es kaum glauben: Kaum angekommen, stolperten wir über drei Stoffgeschäfte und ein Nähcafe :)
Ein guter Tip ist das Geschäft Kakadu in Skałeczna 1 Ecke Krakowska. Ein kleines, gutsortiertes Geschäft mit ansehnlicher Auswahl an Stoffen zu moderaten Preisen. Gleich um die Ecke gibt es zwei weitere Geschäfte: Dee Dee Mode, Ul. Krakowska 10 und ein ganz kleines, Zenia, an dem Plac Wolnica, mit eher uninteressantem Angebot.
Keine fünf Minuten später kamen wir am Slow Fashion Nähcafe vorbei, das mich doch sehr an das Nähcafe meiner Nählehrerin Linda im Wrangelkiez erinnert hat. Ok, dieses ist noch einen Tick schicker, aufgeräumter und größer, aber ansonsten ist alles ähnlich: die Betreiberinnen Monika, Kaska und Ania setzen auf alte Maschinen und geben regelmäßige Kurse, man kann mit einer Idee kommen, Schnitte liegen vor, so dass man gleich anfangen kann - und zur Stärkung gibt es Kaffee.
Yvonet hatte mir vorab den Tipp mit Dee Dee gegeben sowie Matex, einen Großhändler, der sich in einem Fabrikgebäude keine 3 Minuten vom Hilt*n entfernt befindet, bei dem man auch kleine Mengen Stoff als Privatperson einkaufen kann. Ich habe wirklich schöne Fotos der großen Rollen und des ganz besonderen Charmes dieses Großlagers gemacht, die ich Euch heute leider nicht zeigen kann. Deshalb muss dieser Tip reichen: Ein Abstecher zu Matex ist durchaus lohnenswert. Die Preise sind moderat und die Auswahl ist recht groß. Mein Mann lief dann noch an einem Geschäft mit großen Angebot an Kurzwaren vorbei: Pentelka, in der ul. Starowiślna 77, in Kazimierz unweit des jüdischen Friedhofs.
Ebenfalls direkt am ersten Abend liefen wir zufällig an der Bar Singer vorbei. Singer wurde mir von Judith empfohlen: Die Tische in der schummrig-gemütlichen Bar, die genauso gut in Nordneukölln aufmachen könnte, sind kleine Nähtische mit alten Maschinen besagter Marke. Dort haben wir dann den letzten Abend verbracht. Direkt nebenan gibt es im Moment sehr leckere Cocktails, ich empfehle den Holly Berry :)
In Kazimierz kann man sehr schön bummeln, es gibt, vor allem in der Jozefa, etliche kleine Boutiquen, Schuhgeschäfte, Vintage-Shops. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch des jüdischen Friedhofs, der zentralen Synagoge und des Galicia Jewish Museum. Gute Bagel gibt es im Bagelmama, direkt neben dem galizischen Museum. In Kazimierz finden regelmäßig Jazz- und Klezmer-Konzerte statt, die wir leider verpasst haben, aber sicher lohnend sind.
Ich glaube, ich kenne keine andere Stadt mit einer solchen Restaurant-Dichte. Eine Bekannte, die aus Oppeln/Opole stammt, meinte gestern, das liegt daran, dass es drumherum so wenig gibt, deshalb konzentriert sich das Angebot in Krakau. Mag sein, dass das so ist. Die Stadt ist unglaublich schnieke und aufgerüscht, sehr jung und schön, und, klar, touristisch.
Ganz besonders trifft dies zu für den Marktplatz mit den Tuchhallen, Rynek Glowny, wo allerhand Tourikram vertickt wird. Am verregneten Sonntag haben wir eine Zeit in der Gemäldegalerie verbracht, sehr entspannend. Insgesamt war dieser Paar-Urlaub-ohne-Kinder entschleunigt und, jetzt bitte nicht lachen, im besten Sinne lang-weilig. Vier Tage, ganz allein, ohne Kümmern, Quengeln und Kreischen - echter Luxus!
Ach ja: Stoff gekauft habe ich bei Kakadu und Matex. Sobald ich ein erstes Probekleid aus Butterick B5951, dem aktuellen Lemminge-Schnitt, fertig habe, wird ein wunderschöner Winter-Viskosestoff vernäht.
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