[GEFREUT] Ich habe einen Platz gefunden für L1 im Schwimmkurs in unserem Fitnessclub. Der Kurs dort ist eigentlich recht teuer und auf halbe Jahre angelegt - aber sie kann jetzt in einen laufenden Kurs einsteigen. So überbrücken wir die Zeit bis zum Sommer und sie kann an den Osterferienkurs bei Oma und Opa anschließen und verlernt so nichts. Und ich kann die Zeit sinnvoll nutzen und auch gleich ne Runde im Pool drehen. Win-win würde ich sagen.
[GEKOCHT] Bohnen-Gemüse-Tomaten-Eintopf, Blumenkohlcurry, Lieblings-Spargel-Gericht. Die Beelitzer-Spargel-Saison ist eröffnet!
[GEBRÜLLT] Für den heutigen Sonntag waren 33 Grad angesagt. Da meine Kinder meine sehr, sehr helle Haut geerbt haben, sind wir gegen 10 - also für unsere Verhältnisse sehr zeitich - dick eingecremt aus dem Haus und zum Tempelhofer Feld gefahren, um die Mittagssonne zu umgehen. L1 kennt sich aus und fuhr direkt vom Auto mit dem Rad los, auf die Rollbahn, immer gradeaus. Dem Liebsten fiel ein: Ach ich hol mal schnell noch den Drachen aus dem Auto. Weg war er. Ich mit Buggy hinter L1 her. Sie fuhr schnell. Wir entfernten uns immer mehr. Ich rief hinter ihr her, nichts. Ich überlegte, einen Radfahrer anzuhalten um mir ein Rad zu leihen... Hatte aber noch L2 im Buggy dabei. Der Liebste war nicht zu sehen. Irgendwann war sie nur noch ein winziger weißer Punkt am Horizont. Ich sah sie und hatte das Gefühl, dass sie abbiegen wollte. Das wäre sehr schlecht gewesen, im Sinne des Familienzusammenhalts. Ich wurde leicht panisch. Sprach eine Skaterin an, sie möge doch bitte zu dem Kind da vorne fahren und ihr sagen: FAHR ZURÜCK! Was war ihre - sehr freundliche - Antwort? Sorry, bin ziemlich fertig, kann das nicht mehr fahren. Keine Nerven, sie zu beschimpfen. Fing an zu brüllen. Also, dem Kind hinterher.
Eine Joggerin checkte die Lage und sprach L1 an. und lief mit ihr zu mir zurück. Die Nerven beruhigten sich schnell. Glückliche Mutter. Der Tag war gelaufen. Wurde noch sehr schön :-)
[GENÄHT] Der Blazer ist fertig! Und: Das Weihnachts-Retro-Kleid in Frühlingsversion fast.
[GEGUCKT] Ich komm grad aus dem Kino und Barbara gesehen von Christian Petzold, mit Nina Hoss. Bin sehr angetan. Yella hab ich im Fernsehen gesehen und fand ihn etwas zäh, was vielleicht auch am Fernsehen lag. Ich kann den Film uneingeschränkt empfehlen. Eine gute Geschichte, eindrücklich gespielt. Was mir irgendwann mittendrinn auffiel: der Film verzichtet komplett auf Musik. Sehr wohltuend, aber auch ungewohnt. Und: Barbara hat einen schönen Kleiderstil. Schlicht, weiblich, fast schon elegant.
[GELESEN] Die Zeit nimmt sich in der aktuellen Ausgabe sehr differenziert und lesesnwert eines Themas an, das mich schon seit geraumer Zeit beschäftigt: Der Dogmatismus und die Ideologie aktueller Stillkampagnen.
[GEWUNDERT] Hannelore Kraft fordert, dass alle Kinder in Kitas gehen? Bravo, super Vorschlag. Da muss ich Frau Schröder ausnahmsweise mal zustimmen: Wer sowas fordert, hat ein höchst verqueres Welt- und Menschenbild. Ausgerechnet die NRW-Ministerpräsidentin des Landes mit der geringsten Quote an Kitalätzen. So ein Quark. Es geht um echte Wahlfreiheit - und nicht darum, eine Kitapflicht einzuführen.
Sonntag, 29. April 2012
Donnerstag, 26. April 2012
selber machen - gemeinsam helfen
Heute bin ich durch Zufall auf diese Aktion gestoßen:
selber machen - gemeinsam helfen
Die Aktion wird organisiert von der initiative Handarbeit, dem Bundesverband Deutsche Tafeln und Karstadt. Die initiative Handarbeit kannte ich bisher noch gar nicht.
Auf der initiative-Seite gibt es kostenlos, zum downloaden schöne, einfache Kinderschnitte (Mini Modetrends selbstgemacht und hier) und Strickanleitungen. Der initiative gehören größere und kleinere Händler und Hersteller von Handarbeitszubehör an.
Zurück zur Aktion: Am Tag der Handarbeit am 9. Juni - ist mir ebenfalls neu! Wieder was gelernt... - soll "modische Kleidung und Accessoires für den guten Zweck" gestrickt und genäht werden. Alle Kreativen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Die selbstgemachten Stücke kommen Kindern und Erwachsenen, insbesondere Familien, zugute. Aus dem Flyer:
"Arm sein ist in Deutschland keine Randerscheinung mehr: Rund 11 Millionen Menschen gelten laut der aktuellen Statistik als bedürftig. Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Familien und Kinder. Für die Betroffenen bedeutet das häufig ein Leben am Rande der Gesellschaft – ohne echte Perspektiven für eine bessere Zukunft.
Die Initiative Handarbeit und der Bundesverband Deutsche Tafeln setzen sich gegen diese Ausgrenzung und für ein stärkeres Miteinander ein. Unter dem Motto „Selber machen – gemeinsam helfen“ rufen sie alle Kreativen auf, am Tag der Handarbeit 2012 modische Kleidung und Accessoires für den guten Zweck anzufertigen. (...)
Das Ziel: Die Initiative Handarbeit und die Tafeln wollen zeigen, wie viel wir zusammen erreichen können und wie viel Freude gemeinsames Helfen macht. Dafür sammeln wir Kleidung und Accessoires – mit viel Liebe und Freude selbstgemacht!"
Die Aktion kann auf die bundesweite Infrastruktur der Tafeln zurückgreifen und so die guten Stücke verteilen.
Ich bin sehr angetan von der Aktion: Die Broschüre ist schön gemacht, unaufdringlich, sie erinnert fast schon an ein hippes Stadtmagazin. Das Selbermachen - und nicht die "armen Kinder" - steht im Fokus. Unprätentiös wird auf die Lage von Millionen Menschen aufmerksam gemacht - und es werden so zwei Dinge verknüpft, die erstmal nichts miteinander zu tun haben: die schöne, bunte DIY-Welt und Armut in Deutschland. Die Kooperation finde ich ziemlich ungewöhnlich und, ja, innovativ.
Was ich besonders klasse finde: Es wird in der Broschüre dazu aufgerufen, "modische Kleidung und Accessoires" zu produzieren und zu spenden - nicht einfache, zweckmäßige Dinge, sondern etwas modisches, buntes, schönes. Also: nicht nur das notwendige, zweckmäßige, sondern schönes für Menschen - insbesondere Kinder - am Rand der Gesellschaft.
Es wäre doch toll, wenn dies eine erfolgreiche Aktion wird und sich möglichst viele Selbermacher_innen angesprochen fühlen und mitmachen.
selber machen - gemeinsam helfen
Die Aktion wird organisiert von der initiative Handarbeit, dem Bundesverband Deutsche Tafeln und Karstadt. Die initiative Handarbeit kannte ich bisher noch gar nicht.
Auf der initiative-Seite gibt es kostenlos, zum downloaden schöne, einfache Kinderschnitte (Mini Modetrends selbstgemacht und hier) und Strickanleitungen. Der initiative gehören größere und kleinere Händler und Hersteller von Handarbeitszubehör an.
Zurück zur Aktion: Am Tag der Handarbeit am 9. Juni - ist mir ebenfalls neu! Wieder was gelernt... - soll "modische Kleidung und Accessoires für den guten Zweck" gestrickt und genäht werden. Alle Kreativen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Die selbstgemachten Stücke kommen Kindern und Erwachsenen, insbesondere Familien, zugute. Aus dem Flyer:
"Arm sein ist in Deutschland keine Randerscheinung mehr: Rund 11 Millionen Menschen gelten laut der aktuellen Statistik als bedürftig. Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Familien und Kinder. Für die Betroffenen bedeutet das häufig ein Leben am Rande der Gesellschaft – ohne echte Perspektiven für eine bessere Zukunft.
Die Initiative Handarbeit und der Bundesverband Deutsche Tafeln setzen sich gegen diese Ausgrenzung und für ein stärkeres Miteinander ein. Unter dem Motto „Selber machen – gemeinsam helfen“ rufen sie alle Kreativen auf, am Tag der Handarbeit 2012 modische Kleidung und Accessoires für den guten Zweck anzufertigen. (...)
Das Ziel: Die Initiative Handarbeit und die Tafeln wollen zeigen, wie viel wir zusammen erreichen können und wie viel Freude gemeinsames Helfen macht. Dafür sammeln wir Kleidung und Accessoires – mit viel Liebe und Freude selbstgemacht!"
Die Aktion kann auf die bundesweite Infrastruktur der Tafeln zurückgreifen und so die guten Stücke verteilen.
Ich bin sehr angetan von der Aktion: Die Broschüre ist schön gemacht, unaufdringlich, sie erinnert fast schon an ein hippes Stadtmagazin. Das Selbermachen - und nicht die "armen Kinder" - steht im Fokus. Unprätentiös wird auf die Lage von Millionen Menschen aufmerksam gemacht - und es werden so zwei Dinge verknüpft, die erstmal nichts miteinander zu tun haben: die schöne, bunte DIY-Welt und Armut in Deutschland. Die Kooperation finde ich ziemlich ungewöhnlich und, ja, innovativ.
Was ich besonders klasse finde: Es wird in der Broschüre dazu aufgerufen, "modische Kleidung und Accessoires" zu produzieren und zu spenden - nicht einfache, zweckmäßige Dinge, sondern etwas modisches, buntes, schönes. Also: nicht nur das notwendige, zweckmäßige, sondern schönes für Menschen - insbesondere Kinder - am Rand der Gesellschaft.
Es wäre doch toll, wenn dies eine erfolgreiche Aktion wird und sich möglichst viele Selbermacher_innen angesprochen fühlen und mitmachen.
Dienstag, 24. April 2012
NfA*: Babysachen
*Nähen für andere
Seit sprichwörtlich Monaten "muss" ich ein Babyset nähen. Schon vor der Geburt des Babys - vermutlich schon vor dem Mutterschutz meiner Kollegin - habe ich meine Kollegen und Kolleginnen zusammengetrommelt, Geschenke überlegt und besorgt und vollmundig verkündet: Ich näh ihr noch was schönes!
Die Hose war relativ flott fertig - beste Grüße an Andrea, die mir den Schnitt abgepaust hat! - und auch ein Shirt. Das Shirt gefiel mir aber nicht, die Verarbeitung war nicht hunderpro, und da musste ich natürlich nochmal ran.
Letztlich hat es sicher nochmal 6 Wochen gedauert, bis das längst zugeschnittene Shirt endlich, endlich fertig wurde. Mensch.
Hat sich aber gelohnt, wie ich finde.
Am Donnerstag kommt die Kollegin ins Institut - das Baby ist mittlerweile 10 Wochen alt... - und sie soll jetzt doch endlich mal die Geschenke bekommen. Sonst passt das Set (in einer großzügigen Größe 74) bald gar nicht mehr...
Die Hose ist aus der Ottobre 1/2011 (hier) und sehr zu empfehlen. Meiner großen Kleinen L2 hab ich sie auch schon genäht, aus dem gleichen Stoff, und sie hat sich sehr bewährt. Der Schnitt ist klasse - meine Tochter ist überdurchschnittlich groß und kräftig, für sie eine Hose zu finden ist nicht so einfach. Diese Hose passt.
Das Shirt ist aus der Zwergenverpackung, erprobt und gut.
Hier nochmal die Stoffe in Nahaufnahme:
Bin äußerst zufrieden mit meinem NfA. Jetzt liegt nur noch die zu Weihnachten verschenkte Weste für meine Mama auf Halde. Also nur noch n Klacks :-)
Seit sprichwörtlich Monaten "muss" ich ein Babyset nähen. Schon vor der Geburt des Babys - vermutlich schon vor dem Mutterschutz meiner Kollegin - habe ich meine Kollegen und Kolleginnen zusammengetrommelt, Geschenke überlegt und besorgt und vollmundig verkündet: Ich näh ihr noch was schönes!
Die Hose war relativ flott fertig - beste Grüße an Andrea, die mir den Schnitt abgepaust hat! - und auch ein Shirt. Das Shirt gefiel mir aber nicht, die Verarbeitung war nicht hunderpro, und da musste ich natürlich nochmal ran.
Letztlich hat es sicher nochmal 6 Wochen gedauert, bis das längst zugeschnittene Shirt endlich, endlich fertig wurde. Mensch.
Hat sich aber gelohnt, wie ich finde.
Am Donnerstag kommt die Kollegin ins Institut - das Baby ist mittlerweile 10 Wochen alt... - und sie soll jetzt doch endlich mal die Geschenke bekommen. Sonst passt das Set (in einer großzügigen Größe 74) bald gar nicht mehr...
Die Hose ist aus der Ottobre 1/2011 (hier) und sehr zu empfehlen. Meiner großen Kleinen L2 hab ich sie auch schon genäht, aus dem gleichen Stoff, und sie hat sich sehr bewährt. Der Schnitt ist klasse - meine Tochter ist überdurchschnittlich groß und kräftig, für sie eine Hose zu finden ist nicht so einfach. Diese Hose passt.
Das Shirt ist aus der Zwergenverpackung, erprobt und gut.
Hier nochmal die Stoffe in Nahaufnahme:
Bin äußerst zufrieden mit meinem NfA. Jetzt liegt nur noch die zu Weihnachten verschenkte Weste für meine Mama auf Halde. Also nur noch n Klacks :-)
Sonntag, 22. April 2012
Wochenrückblick KW - schlechtgelaunt
[GEFREUT] Ich komm nicht so richtig drauf, worüber ich mich diese Woche gefreut haben könnte. Hab grad schlechte Laune. Der Tatort hat dem noch die Spitze aufgesetzt. Muss der immer expliziter und heftiger werden?
Jetzt fällt mir doch noch was ein: über vier niegelnageneue Bettbezüge meiner Mama, bester Damast, nie benutzt, noch mit original Wäschestärke aus den 70ern.
[GEÄRGERT] In meiner momentanen Stimmung fällt mir doch so einiges ein: Eine doofe Mail einer Studentin, der zweite Vorsitzende unserer Gartenkolonie (der ist echt das Abziehbild eines Schrebergartenvorsitzenden, kinderlos und -hassend, immer mit dem Bundekleingartengestz unterm Arm, rummaulend, ein Stinkstiefel vor dem Herrn... grmpf).
Und ausserdem: Warum hab ich jetzt schon wieder diesen fiesen Husten? Und muss die zwei fest eingeplanten Nähabende dann doch canceln und fürh ins Bett, damit ich arbeitsfähig bleibe? Ich hab nen Stapel zugeschnittener Sachen liegen und kam am Wochenende zu nix. Und ich hasse es, wenn ich zu nix komme.
OK, es scheint wenigstens was gebracht zu haben: Bin wieder halbwegs fit.
[GENÄHT] Den Rest eines sehr frühlingshaften Jerseywickelkleids. Ein seit Mo-na-ten hier liegendes Babyshirt.
[GEPLANT] Den Blazer fertig machen. Frühlingskleider und -röcke.
[GEKOCHT] Milchreis. Gemüseburger - sehr lecker!
Und mein absolutes Lieblings-Spargel-Rezept: Spargel in Stücken dünsten, frische Gnocchi aus dem Kühlregal in Olivenöl anbraten, mit Pest und Spargel mischen, geröstete Pinienkerne dazu und Parmesan. Köstlich! (Wegen akuter schlechert Laune beim Essen - Mama, ich mag kein Pesto! - heute kein Bild gemacht, da die Spargelsaison gerade erst startet wird es noch Gelegenheit dazu geben, ich koche das mindestens 5 mal...
[GELESEN] Ein neues geschenktes Kinderbuch: Steinsuppe - sehr empfehlenswert!
Fein am Bein - über die Wiederentdeckung des Strumpfes.
Das Geheimnis von Ziemlich beste Freunde
Jetzt fällt mir doch noch was ein: über vier niegelnageneue Bettbezüge meiner Mama, bester Damast, nie benutzt, noch mit original Wäschestärke aus den 70ern.
[GEÄRGERT] In meiner momentanen Stimmung fällt mir doch so einiges ein: Eine doofe Mail einer Studentin, der zweite Vorsitzende unserer Gartenkolonie (der ist echt das Abziehbild eines Schrebergartenvorsitzenden, kinderlos und -hassend, immer mit dem Bundekleingartengestz unterm Arm, rummaulend, ein Stinkstiefel vor dem Herrn... grmpf).
Und ausserdem: Warum hab ich jetzt schon wieder diesen fiesen Husten? Und muss die zwei fest eingeplanten Nähabende dann doch canceln und fürh ins Bett, damit ich arbeitsfähig bleibe? Ich hab nen Stapel zugeschnittener Sachen liegen und kam am Wochenende zu nix. Und ich hasse es, wenn ich zu nix komme.
OK, es scheint wenigstens was gebracht zu haben: Bin wieder halbwegs fit.
[GENÄHT] Den Rest eines sehr frühlingshaften Jerseywickelkleids. Ein seit Mo-na-ten hier liegendes Babyshirt.
[GEPLANT] Den Blazer fertig machen. Frühlingskleider und -röcke.
[GEKOCHT] Milchreis. Gemüseburger - sehr lecker!
Und mein absolutes Lieblings-Spargel-Rezept: Spargel in Stücken dünsten, frische Gnocchi aus dem Kühlregal in Olivenöl anbraten, mit Pest und Spargel mischen, geröstete Pinienkerne dazu und Parmesan. Köstlich! (Wegen akuter schlechert Laune beim Essen - Mama, ich mag kein Pesto! - heute kein Bild gemacht, da die Spargelsaison gerade erst startet wird es noch Gelegenheit dazu geben, ich koche das mindestens 5 mal...
[GELESEN] Ein neues geschenktes Kinderbuch: Steinsuppe - sehr empfehlenswert!
Fein am Bein - über die Wiederentdeckung des Strumpfes.
Das Geheimnis von Ziemlich beste Freunde
Donnerstag, 19. April 2012
Nicht meine Ministerin - offener Brief an Frau Schröder
Eigentlich könnte es ja so einfach sein: Eine junge, toughe Ministerin, die erste, die während ihrer Amtszeit ein Baby bekommt und die eine Vorgängerin hat, die einiges bewegt hat in Richtung bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (und dabei immer die Männer mit im Blick hatte und Vereinbarkeit keineswegs als Frauenproblem ansah). Trotz konservativem Background kann man also aufgeklärte Familien- und Frauenpolitik machen. Man könnte also erwarten: Hej, die Frau ergreift die Gunst der Stunde und führt das Begonnene fort. Ist souverän genug, sich von der Vorgängerin zu emanzipieren, eigene Schwerpunkte zu setzen, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren.
Träum weiter!
Anfangs dachte ich ja noch, Kristina Schröder - die vor ihrer Karriere als Bundesministerin Fachpolitikerin für Islam, Integration und Extremismus (!) war - ist einfach zu naiv und, klar, zu jung, um mit ihrer erfahreren Vorgängerin souverän umzugehen und einfach glücklos im Setzen eigener Akzente (bspw. der Teilzeit für pflegende Angehörige).
Ok, spätestens bei der unsäglichen Flexiquote war dann klar: Nö, die ist nicht unerfahren und stutenbissig - die MEINT was sie sagt. Das ist ihr Programm, ihre Politik. Also, eigentlich ist es ja keine Politik, denn sie weigert sich beharrlich, Politik zu machen. Sie erklärt strukturelle Probleme kurzerhand zu persönlichen Defiziten - Pech gehabt, wenn Ihr in Dortmund, Saarbrücken, Bonn oder Hannover wohnt und es hier einfach keine Betreuungsplätze für Eure Zweijährigen gibt - aber, Mädels, ich biete Euch nen Hunni an, aber nur wenn ihr auch brav die Vorsorgeuntersuchungen* besucht, wir wollen ja nicht unser schönes, kreditfinanziertes Geld den Assifamilien geben, die es doch nur versaufen und ihre Blagen verlottern lassen, neinnein - und will ihr eigenes Modell auf keinen Fall als solches verstanden wissen. Jede Frau soll sich FREI entscheiden, ohne von irgendwelchen Lilalatzhosen-Emanzen oder ausreichend Kitaplätzen für alle, die sie möchten oder brauchen, zu irgendwas gedrängt zu werden. Wo kommen wir denn da hin?
Jede/r, der sich von dieser Ministerin nicht vertreten fühlt, hat nun die Gelegenheit, seinen oder ihrem Unmut kund zu tun.
Auf der Seite nichtmeineministerin.de wurde heute ein offener Brief an Frau Schröder veröffentlicht, den jeder und jede unterzeichnen kann. Als ich heute um 5 reinschaute, gab es gute 200 Unterschriften - mittlerweile sind es bereitsweit über 1600 1900 (!). Und es werden minütlich mehr :-)
Wer sich also mit der Intention des Briefs identifizieren kann, sollte diese Plattform nutzen und die Aktion mit seinem/ihrem Namen unterstützen - und die Seite weiter verbreiten.
Ach ja: wer noch Entscheidungshilfe benötigt: hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier ein paar Artikel und Berichte der letzten Tage.
Und der Spiegel hat die Aktion auch schon mitbekommen: hier!
* ich hab natürlich nichts gegen Vorsorgeuntersuchungen, aber diese Idee aus dem Hause Schröder, das Betreuungsgeld an den Besuch zu koppeln fand ich einfach großartig.
Träum weiter!
Anfangs dachte ich ja noch, Kristina Schröder - die vor ihrer Karriere als Bundesministerin Fachpolitikerin für Islam, Integration und Extremismus (!) war - ist einfach zu naiv und, klar, zu jung, um mit ihrer erfahreren Vorgängerin souverän umzugehen und einfach glücklos im Setzen eigener Akzente (bspw. der Teilzeit für pflegende Angehörige).
Ok, spätestens bei der unsäglichen Flexiquote war dann klar: Nö, die ist nicht unerfahren und stutenbissig - die MEINT was sie sagt. Das ist ihr Programm, ihre Politik. Also, eigentlich ist es ja keine Politik, denn sie weigert sich beharrlich, Politik zu machen. Sie erklärt strukturelle Probleme kurzerhand zu persönlichen Defiziten - Pech gehabt, wenn Ihr in Dortmund, Saarbrücken, Bonn oder Hannover wohnt und es hier einfach keine Betreuungsplätze für Eure Zweijährigen gibt - aber, Mädels, ich biete Euch nen Hunni an, aber nur wenn ihr auch brav die Vorsorgeuntersuchungen* besucht, wir wollen ja nicht unser schönes, kreditfinanziertes Geld den Assifamilien geben, die es doch nur versaufen und ihre Blagen verlottern lassen, neinnein - und will ihr eigenes Modell auf keinen Fall als solches verstanden wissen. Jede Frau soll sich FREI entscheiden, ohne von irgendwelchen Lilalatzhosen-Emanzen oder ausreichend Kitaplätzen für alle, die sie möchten oder brauchen, zu irgendwas gedrängt zu werden. Wo kommen wir denn da hin?
Jede/r, der sich von dieser Ministerin nicht vertreten fühlt, hat nun die Gelegenheit, seinen oder ihrem Unmut kund zu tun.
Auf der Seite nichtmeineministerin.de wurde heute ein offener Brief an Frau Schröder veröffentlicht, den jeder und jede unterzeichnen kann. Als ich heute um 5 reinschaute, gab es gute 200 Unterschriften - mittlerweile sind es bereits
Wer sich also mit der Intention des Briefs identifizieren kann, sollte diese Plattform nutzen und die Aktion mit seinem/ihrem Namen unterstützen - und die Seite weiter verbreiten.
Ach ja: wer noch Entscheidungshilfe benötigt: hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier ein paar Artikel und Berichte der letzten Tage.
Und der Spiegel hat die Aktion auch schon mitbekommen: hier!
* ich hab natürlich nichts gegen Vorsorgeuntersuchungen, aber diese Idee aus dem Hause Schröder, das Betreuungsgeld an den Besuch zu koppeln fand ich einfach großartig.
Mittwoch, 18. April 2012
MeMadeMittwoch - Petrol und schwarz
Einen schönen guten Morgen, liebe MMM-Gemeinde.
Mann und Kinder haben mich gestern von der Arbeit abgeholt - oh, ich hab mich sehr gefreut! Nicht schlecht, so eine kleine Auszeit, umso schöner ist immer das Wiedersehen, wenn auch L2 erst sehr irritiert war und ein bisschen gefremdelt hat, aber nur kurz - und wir nutzten das schöne Wetter für eine kleine Fotosession.
Das Kleid ist das altbekannte Wasserfallkleid von Butterick 5078, entstanden in der "4 Kleider in 2 Wochen Aktion" von neulich. Ein klares Anti-Frust-Kleid: ne sichere Sache, erprobt und schön, mit 100 %igem Erfolgserlebnis.
Allerdings hab ich bei diesem Schnitt immer das Gefühl, dass es in echt besser - und vor allem vorteilhafter - ist als auf dem Foto. Wir haben zu Ostern schon Bilder geschossen, die nicht vorzeigbar waren. So matronenhaft... tststs.
Aber mit diesen hier bin ich zufrieden. Die Farbkombi gefällt mir sehr. Das Jäckchen stammt noch aus meiner Zeit vor dem Abnehmen, das heißt, es ist eigentlich zu groß. Und auch die Farbe passte bislang zu nichts richtig. Als mir diese Leggings in die Hände fiel, habe ich es wieder rausgekramt - und bin begeistert. Aber ob ich das so ohne Stiefel anziehe...?)
Heute arbeite ich im homeoffice und werde immer mal die länger werdende Linkliste bei Catherine besuchen.
Melleni
Mann und Kinder haben mich gestern von der Arbeit abgeholt - oh, ich hab mich sehr gefreut! Nicht schlecht, so eine kleine Auszeit, umso schöner ist immer das Wiedersehen, wenn auch L2 erst sehr irritiert war und ein bisschen gefremdelt hat, aber nur kurz - und wir nutzten das schöne Wetter für eine kleine Fotosession.
Das Kleid ist das altbekannte Wasserfallkleid von Butterick 5078, entstanden in der "4 Kleider in 2 Wochen Aktion" von neulich. Ein klares Anti-Frust-Kleid: ne sichere Sache, erprobt und schön, mit 100 %igem Erfolgserlebnis.
Allerdings hab ich bei diesem Schnitt immer das Gefühl, dass es in echt besser - und vor allem vorteilhafter - ist als auf dem Foto. Wir haben zu Ostern schon Bilder geschossen, die nicht vorzeigbar waren. So matronenhaft... tststs.
Aber mit diesen hier bin ich zufrieden. Die Farbkombi gefällt mir sehr. Das Jäckchen stammt noch aus meiner Zeit vor dem Abnehmen, das heißt, es ist eigentlich zu groß. Und auch die Farbe passte bislang zu nichts richtig. Als mir diese Leggings in die Hände fiel, habe ich es wieder rausgekramt - und bin begeistert. Aber ob ich das so ohne Stiefel anziehe...?)
Heute arbeite ich im homeoffice und werde immer mal die länger werdende Linkliste bei Catherine besuchen.
Melleni
Montag, 16. April 2012
Rituale
Mein USB-Kabel ist wieder da, jippieh.
Okee, morgen kommt meine Familie eh wieder, wär ja auch noch früh genug gewesen. Aber so nutze ich den letzten freien Abend sinnvoll.
Meine Tochter und ich haben ein sehr schönes Ritual: Wenn wir uns länger nicht sehen - eine Nacht oder ein Wochenende - kleben wir uns ein Tattoo auf die Hand als kleine Erinnerung an uns. "Wenn ich den Pirat sehe, denke ich an Dich."
Wir haben zu Hause eine kleine Box mit vielen abwaschbaren Tattoos. L1 darf sich dann ihr Tattoo aussuchen - und ich nehme eines, das sie eher nicht so toll findet. Bei mir landen also die Spinnen, Indianer, Schlangen und Autos.
Entstanden ist dies vielleicht vor einem Jahr, als ich morgens früh weg musste und erst spät nach Hause kam und wir uns den ganzen Tag nicht sahen. Das Ritual hat sich mittlerweile verfestigt, wir denken beide dran und freuen uns. Witzig ist das Tattoo dann bei Job-Terminen. Ich werde immer wieder drauf angesprochen: Was hast Du denn da?
Das zweite liebgewonnen Ritual ist das Briefeschreiben an meine Töchter. Ich bin ja nicht so die Tagebuchschreiberin. Bei der Geburt von L1 hatte ich mal kurz angefangen,das Leben mit ihr aufzuschreiben. Das funktionierte aber so gar nicht. Also nahm ich mir irgendwann einen Bogen Briefpapier und schrieb ihr einen Brief. Anfangs im Vierteljahresabstand, später im Halbjahresrythmus konnte ich so immer wieder kleine Schlaglichter auf unser Leben mit ihr werfen.
Der letzte Brief ist entstanden kurz nach L2's Geburt, also vor gut anderthalb Jahren. Tja, es wurde Zeit, sich mal wieder die Zeit zu nehmen und das Leben der meiner beiden Mädchen zu beschreiben, ihnen zu erzählen, was uns gerade bewegt, was sie gerade lernen und was sie miteinander machen.
Auf meiner ToDo-Liste stand seit Weihnachten: Brief schreiben. Wie das so ist: die Zeit vergeht, immer ist irgendwas wichtiger. Am Sonntag nun nahm ich mir endlich mal die Zeit, um bei einem Glas Tee und nem Stück Kuchen einen Brief für meine Mädchen zu schreiben.
Die Briefe kommen in eine Kiste mit Kleinigkeiten und Erinnerungsstücken der beiden. Ich denke, sie bekommen die Briefe irgendwann wenn sie groß sind, mit 16 oder 18. Was spannend ist: Beim Schreiben stelle ich mir vor, wann sie diesen Brief lesen. Wie ist unser Leben, die Stadt, unser Umfeld in 2022 oder 2025?
Habt Ihr auch solche Rituale?
Melleni
Okee, morgen kommt meine Familie eh wieder, wär ja auch noch früh genug gewesen. Aber so nutze ich den letzten freien Abend sinnvoll.
Meine Tochter und ich haben ein sehr schönes Ritual: Wenn wir uns länger nicht sehen - eine Nacht oder ein Wochenende - kleben wir uns ein Tattoo auf die Hand als kleine Erinnerung an uns. "Wenn ich den Pirat sehe, denke ich an Dich."
Wir haben zu Hause eine kleine Box mit vielen abwaschbaren Tattoos. L1 darf sich dann ihr Tattoo aussuchen - und ich nehme eines, das sie eher nicht so toll findet. Bei mir landen also die Spinnen, Indianer, Schlangen und Autos.
Entstanden ist dies vielleicht vor einem Jahr, als ich morgens früh weg musste und erst spät nach Hause kam und wir uns den ganzen Tag nicht sahen. Das Ritual hat sich mittlerweile verfestigt, wir denken beide dran und freuen uns. Witzig ist das Tattoo dann bei Job-Terminen. Ich werde immer wieder drauf angesprochen: Was hast Du denn da?
Das zweite liebgewonnen Ritual ist das Briefeschreiben an meine Töchter. Ich bin ja nicht so die Tagebuchschreiberin. Bei der Geburt von L1 hatte ich mal kurz angefangen,das Leben mit ihr aufzuschreiben. Das funktionierte aber so gar nicht. Also nahm ich mir irgendwann einen Bogen Briefpapier und schrieb ihr einen Brief. Anfangs im Vierteljahresabstand, später im Halbjahresrythmus konnte ich so immer wieder kleine Schlaglichter auf unser Leben mit ihr werfen.
Der letzte Brief ist entstanden kurz nach L2's Geburt, also vor gut anderthalb Jahren. Tja, es wurde Zeit, sich mal wieder die Zeit zu nehmen und das Leben der meiner beiden Mädchen zu beschreiben, ihnen zu erzählen, was uns gerade bewegt, was sie gerade lernen und was sie miteinander machen.
Auf meiner ToDo-Liste stand seit Weihnachten: Brief schreiben. Wie das so ist: die Zeit vergeht, immer ist irgendwas wichtiger. Am Sonntag nun nahm ich mir endlich mal die Zeit, um bei einem Glas Tee und nem Stück Kuchen einen Brief für meine Mädchen zu schreiben.
Die Briefe kommen in eine Kiste mit Kleinigkeiten und Erinnerungsstücken der beiden. Ich denke, sie bekommen die Briefe irgendwann wenn sie groß sind, mit 16 oder 18. Was spannend ist: Beim Schreiben stelle ich mir vor, wann sie diesen Brief lesen. Wie ist unser Leben, die Stadt, unser Umfeld in 2022 oder 2025?
Habt Ihr auch solche Rituale?
Melleni
Sonntag, 15. April 2012
Wochenrückblick KW 15
Ein Wochenrückblick ohne Fotos: die Post war nicht schnell genug, mir das USB-Kabel zu bringen. Also Inhalte statt Impressionen.
[GEFREUT] Über eine schöne Woche: ich hatte zwar nicht frei, aber neben der Arbeit keinerlei sonstige Verpflichtungen: familienfrei! Und ich habe die Woche genutzt: am Mittwoch und Samstag habe ich genäht, am Donnerstag war ich aus, gestern im Kino, beidesmal mit tollen Freundinnen und lecker Wein - und heute hab ich tatsächlich bis um 10 ausgeschlafen...
[GENOSSEN] Diesen Sonntag: ausgeschlafen, mit Freundinnen telefoniert und gefrühstückt, Zeitung gelesen, im hippen Weserkiez in Neukölln Kuchen gegessen, Brief geschrieben, zum Fitnesstudio und dort eine super Massage bekommen, Sauna, Spaghetti kochen, Fernsehen und Kleider zugeschnitten... Was so alles in einen Tag passt, wow. Der perfekte Tag.
Ich vermisse die drei und freue mich über diese temporäre Freiheit - und auf Dienstag!
[GEKOCHT] Im Grunde hab ich eine Junggesellenwoche gehabt und nicht wirklich viel gekocht. Spaghetti mit (geschenktem) Pesto und Spargel.
[GEGUCKT] Gestern im Kino Shame. Puh. Harter Stoff.
[GENÄHT] Ein Jerseywickelkleid, zu 90 % fertig. Am Samstag hab ich mit meiner Nachbarin einen Nähkurs bei Linda besucht, der besten Nählehrerin Berlins :-) Meine Nachbarin hat ein schickes Kleid halb fertig gemacht, ich meinen Blazer (den ersten!) ebenfalls. Der Blazer wird schöhön.
[GEPLANT] Das Jerseykleid und den Blazer fertig stellen. Einen Rock zum Blazer. Endlich das Retrokleid von Weihnachten nochmal angehen.
[GEKLICKT] Die Webseite passend zum Anti-Feminismus-Buch: Die Offensive für Frau und Familie (Frau2000plus). Die Vorsitzende Frau Kelle ist mir neulich schonunangenehm aufgefallen. Heute dann wieder im sehenswerten Presseclub zu Betreuungsgeld und Frauenquote. Derweil wird das politische Theater zum Betreuungsgeld immer absurder... Arrrghhhh
[GELESEN] Bücherliebhaber gegen Hasenpups: Ein lesenswerter Artikel über professionelle Hochkultur-Literaturkritik vs. web2.0-Bücherkritik, Schwarmintelligenz und die Instrumentalisierung der Hobbykritik
[GEFREUT] Über eine schöne Woche: ich hatte zwar nicht frei, aber neben der Arbeit keinerlei sonstige Verpflichtungen: familienfrei! Und ich habe die Woche genutzt: am Mittwoch und Samstag habe ich genäht, am Donnerstag war ich aus, gestern im Kino, beidesmal mit tollen Freundinnen und lecker Wein - und heute hab ich tatsächlich bis um 10 ausgeschlafen...
[GENOSSEN] Diesen Sonntag: ausgeschlafen, mit Freundinnen telefoniert und gefrühstückt, Zeitung gelesen, im hippen Weserkiez in Neukölln Kuchen gegessen, Brief geschrieben, zum Fitnesstudio und dort eine super Massage bekommen, Sauna, Spaghetti kochen, Fernsehen und Kleider zugeschnitten... Was so alles in einen Tag passt, wow. Der perfekte Tag.
Ich vermisse die drei und freue mich über diese temporäre Freiheit - und auf Dienstag!
[GEKOCHT] Im Grunde hab ich eine Junggesellenwoche gehabt und nicht wirklich viel gekocht. Spaghetti mit (geschenktem) Pesto und Spargel.
[GEGUCKT] Gestern im Kino Shame. Puh. Harter Stoff.
[GENÄHT] Ein Jerseywickelkleid, zu 90 % fertig. Am Samstag hab ich mit meiner Nachbarin einen Nähkurs bei Linda besucht, der besten Nählehrerin Berlins :-) Meine Nachbarin hat ein schickes Kleid halb fertig gemacht, ich meinen Blazer (den ersten!) ebenfalls. Der Blazer wird schöhön.
[GEPLANT] Das Jerseykleid und den Blazer fertig stellen. Einen Rock zum Blazer. Endlich das Retrokleid von Weihnachten nochmal angehen.
[GEKLICKT] Die Webseite passend zum Anti-Feminismus-Buch: Die Offensive für Frau und Familie (Frau2000plus). Die Vorsitzende Frau Kelle ist mir neulich schon
[GELESEN] Bücherliebhaber gegen Hasenpups: Ein lesenswerter Artikel über professionelle Hochkultur-Literaturkritik vs. web2.0-Bücherkritik, Schwarmintelligenz und die Instrumentalisierung der Hobbykritik
Freitag, 13. April 2012
Keine B*ld in meinem Briefkasten!
Etwas derangiert nach etwas zu viel Wein (Gruß an die Damen :-) und etwas zu wenig Schlaf - die Familie ist noch immer weg, niemand hindert mich am ausschlafen... der 7-Uhr-Rythmus ist einfach drin - bin ich dennoch in der Lage Euch auf eine gute Aktion aufmerksam zu machen.
Die fiese Blöd-Zeitung plant eine gigantische Werbeaktion. Anlässlich ihrer 60jährigen Existenz soll jeder Haushalt im Land - immerhin sind das an die 41 Mio. - mit einer Jubiläumsausgabe zwangsbeglückt werden.
Wer nicht will, dass sein Briefkasten hierfür mißbraucht wird folge einfach folgendem Link und trage sich dort ein. Es wird einesms an Herrn Diekmann mail an die Redaktion geschickt, mit der man klar macht, dass sie ihr Scheißblatt behalten können.
Hier geht`s lang:
Keine B*ild in meinem Briefkasten!
Übrigens hat sich seit gestern die Zahl der Mitmacher fast verdoppelt. Als ich gestern die Mail bekam und mich eingetragen habe, lag sie bei 21.000 und ein paar zerquetschten, jetzt schon 43.000...
By the way: Da das USB-Kabel meiner Kamera beschlossen hat, noch länger Urlaub in Westfalen zu machen, sitze ich hier gerade auf dem Trockenen. Die schon geknippsten MMM-Fotos und anderes muss leider noch auf den großen Einsatz warten. Ich hoffe, dass der Liebste ein Einsehen hat und mir ein Päckchen fertig macht!
Einen schönen Tag Euch - ich plane gleich zum Sport zu gehen, dann homeoffice und dann zum Markt! Dürfte also schön werden.
Melleni
Die fiese Blöd-Zeitung plant eine gigantische Werbeaktion. Anlässlich ihrer 60jährigen Existenz soll jeder Haushalt im Land - immerhin sind das an die 41 Mio. - mit einer Jubiläumsausgabe zwangsbeglückt werden.
Wer nicht will, dass sein Briefkasten hierfür mißbraucht wird folge einfach folgendem Link und trage sich dort ein. Es wird eine
Hier geht`s lang:
Keine B*ild in meinem Briefkasten!
Übrigens hat sich seit gestern die Zahl der Mitmacher fast verdoppelt. Als ich gestern die Mail bekam und mich eingetragen habe, lag sie bei 21.000 und ein paar zerquetschten, jetzt schon 43.000...
By the way: Da das USB-Kabel meiner Kamera beschlossen hat, noch länger Urlaub in Westfalen zu machen, sitze ich hier gerade auf dem Trockenen. Die schon geknippsten MMM-Fotos und anderes muss leider noch auf den großen Einsatz warten. Ich hoffe, dass der Liebste ein Einsehen hat und mir ein Päckchen fertig macht!
Einen schönen Tag Euch - ich plane gleich zum Sport zu gehen, dann homeoffice und dann zum Markt! Dürfte also schön werden.
Melleni
Montag, 9. April 2012
Wochenrückblick KW 14 - Go West!
Ostereiersuchen, Kuchenbacken, Geburtstag feiern, Kinderkümmern... die Zeit vergeht wie im Flug und ich komme mit dem Wochenrückblick in Rückstand. Und das, wo ich doch so viel gebacken habe :-)
[GEFREUT] Die Flüge sind gebucht, bisher war es eine vage Idee, jetzt ist es fix: im September geht`s für 3 Wochen in die Staaten. Nach L.A., Kalifornien, mit Kind und Kegel, Sack und Pack, per Mobilhome. Ich freu mich wie Bolle.
[GENÄHT] Einen TFT-Rock, den blauen mit Paspeln. Den neuen 08/15-Karo-Rock.
[GEPLANT] Ein Kostüm. Einen Kurz-Nähkurs bei der besten Nählehrerin Berlins. Eine Woche familienfrei *freu*
[GEBACKEN] einen Pflaumen-Streuselkuchen (mit Pflaumen vom letzten Jahr aus unserem Schrebergarten - mein Tip für die Streusel: ein Fläschchen Bittermandelaroma, seeeehr lecker!), Hefezopf und -brötchen, eine köstliche Möhren-Mandel-Torte mit Limetten-Quark-Sahne a la Tim Mälzer.
[GEKOCHT] Kartoffel-Rösti mit Rosenkohl und Pilzsoße (als vegetarische Ergänzung zu den Rouladen meiner Mama) als Ostermenü.
[GELESEN] Jetzt schreibt sie auch noch: Frau Schröder hat ihre knappe Elternzeit nicht einfach so verstreichen lassen, sondern die Zeit produktiv genutzt und das Buch zu ihrem Anti-Feminismus geschrieben: Danke, emanzipiert sind wir selber. Also, das Buch hab ich natürlich nicht gelesen, aber eine Rezension im Spiegel (den analogen, nicht den digitalen, weshalb eine Verlinkung leider nicht möglich ist). Klingt nicht, als müsste man es lesen. Oder vielleicht doch? Man fragt sich schon, warum man aus einer konsequenten: "Das Private ist privat und soll es bitteschön auch bleiben-Philosophie" Politik machen muss. Oder ob Frau Schröders ganze Motivation - etwa zur Flexiquote - wirklich nur auf der Stutenbeisserei zu Frau von der Leyen beruht.
Über die revolutionäre Kraft des Tofu, die Irrationalität des Ernährens und die Revolution der urbanen Mobilität.
[GEFREUT] Die Flüge sind gebucht, bisher war es eine vage Idee, jetzt ist es fix: im September geht`s für 3 Wochen in die Staaten. Nach L.A., Kalifornien, mit Kind und Kegel, Sack und Pack, per Mobilhome. Ich freu mich wie Bolle.
[GENÄHT] Einen TFT-Rock, den blauen mit Paspeln. Den neuen 08/15-Karo-Rock.
[GEPLANT] Ein Kostüm. Einen Kurz-Nähkurs bei der besten Nählehrerin Berlins. Eine Woche familienfrei *freu*
[GEBACKEN] einen Pflaumen-Streuselkuchen (mit Pflaumen vom letzten Jahr aus unserem Schrebergarten - mein Tip für die Streusel: ein Fläschchen Bittermandelaroma, seeeehr lecker!), Hefezopf und -brötchen, eine köstliche Möhren-Mandel-Torte mit Limetten-Quark-Sahne a la Tim Mälzer.
[GEKOCHT] Kartoffel-Rösti mit Rosenkohl und Pilzsoße (als vegetarische Ergänzung zu den Rouladen meiner Mama) als Ostermenü.
[GELESEN] Jetzt schreibt sie auch noch: Frau Schröder hat ihre knappe Elternzeit nicht einfach so verstreichen lassen, sondern die Zeit produktiv genutzt und das Buch zu ihrem Anti-Feminismus geschrieben: Danke, emanzipiert sind wir selber. Also, das Buch hab ich natürlich nicht gelesen, aber eine Rezension im Spiegel (den analogen, nicht den digitalen, weshalb eine Verlinkung leider nicht möglich ist). Klingt nicht, als müsste man es lesen. Oder vielleicht doch? Man fragt sich schon, warum man aus einer konsequenten: "Das Private ist privat und soll es bitteschön auch bleiben-Philosophie" Politik machen muss. Oder ob Frau Schröders ganze Motivation - etwa zur Flexiquote - wirklich nur auf der Stutenbeisserei zu Frau von der Leyen beruht.
Über die revolutionäre Kraft des Tofu, die Irrationalität des Ernährens und die Revolution der urbanen Mobilität.
Sonntag, 8. April 2012
Vom Eise befreit - Frohe Ostern!
Vom Eise befreit...*
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finsteren Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häusern dumpfern Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes-Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straße quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle an's Licht gebracht.
Sie nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit' und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein;
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
*Monolog des Faust, Osterspaziergang, aus: Faust I, Vers 903-940, 1808
Ein frohes Osterfest Euch da draußen!
Der Wetterbericht hat uns einen verspäteten (umgedrehten) Aprilscherz beschert: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, fehlt nur noch der Bach zum alljährlichen Rezitieren des "Osterspaziergang". Aber an dem kommen wir heute sicher noch vorbei.
Der Osterhase war in diesem Jahr sehr fleissig, die Kinder begeistert. L1 hat gestern Futter für den Osterhasen gesammelt - und dieser hat sich nicht lumpen lassen.
Wir sind heute eingeladen zum Brunch anlässlich des 60. Geburtstag meiner Schwägerin. Ich hoffe, dort strahlt die Sonne ebenso.
Habt einen schönen Tag.
Melleni
Mittwoch, 4. April 2012
MeMadeMittwoch - Osterkaro
Elsa von N(ä)hrstoffe hat mir die Worte aus dem Mund genommen: Ich hab Nähfrust. Die Röcke weigern sich so zu werden, wie ich mir das denke. Post folgt.
Wie gut, dass es Schnitte gibt, die immer funktionieren, als kleiner Frustabbau zwischendurch. Einen solchen Rock trage ich heut: ein simpler 08/15-Burda-Einzelschnitt, irgendwann mal aus ner Grabbelkiste gefischt und vorgestern aus nem tollen, bügelfreien BW(Viskose?)-Poly-Misch vom Markt genäht.
Ich habe - meine Spezialität! - beim Zuschneiden nicht 2 Sekunden nachgedacht. Hätte ich das getan, wäre mir auf- bzw. eingefallen, dass der Stoff im schrägen Fadenlauf zugeschnitten werden müsste. Hätte, sollte, müsste: es ist trotzdem was geworden. Simplify your life!
Eigentlich hatte ich vor, mir in diesem Jahr einen Frühlingsmantel zu nähen. Als es dann neulich zu diesem unerhörten Frühlingseinbruch kam und man gar keinen Mantel brauchte, verließ mich die Lust auf dünnen Wollstoff. Beim erwartbaren darauffolgenden Kälteeinbruch konnte ich aber meinen Wintermantel auch nicht mehr sehen. Was tun? Beim großen Versteigerungskaufhaus nachschaun, ob es was schönes in der Rubrik Übergangsmantel gibt. Es gab!
(Da hab ich zu schnell geschnippelt, dies ist natürlich kein Gürtel sondern muss zusammenbleiben :-)
Dieser schöne original 70er Jahre Wollmantel ist seit einer Woche meiner. Nach einer Wellnessbehandlung in der Reinigung - die Reinigungsfrau sagte: Da haben Sie aber ein schönes Stück ergattert! - riecht er jetzt auch akzeptabel und macht ne gute Figur.
Ich hoffe, dass der Regen hier heute mal nachlässt und werde zwischendurch immmer mal wieder bei Euch reinschauen.
Wie gut, dass es Schnitte gibt, die immer funktionieren, als kleiner Frustabbau zwischendurch. Einen solchen Rock trage ich heut: ein simpler 08/15-Burda-Einzelschnitt, irgendwann mal aus ner Grabbelkiste gefischt und vorgestern aus nem tollen, bügelfreien BW(Viskose?)-Poly-Misch vom Markt genäht.
Ich habe - meine Spezialität! - beim Zuschneiden nicht 2 Sekunden nachgedacht. Hätte ich das getan, wäre mir auf- bzw. eingefallen, dass der Stoff im schrägen Fadenlauf zugeschnitten werden müsste. Hätte, sollte, müsste: es ist trotzdem was geworden. Simplify your life!
Eigentlich hatte ich vor, mir in diesem Jahr einen Frühlingsmantel zu nähen. Als es dann neulich zu diesem unerhörten Frühlingseinbruch kam und man gar keinen Mantel brauchte, verließ mich die Lust auf dünnen Wollstoff. Beim erwartbaren darauffolgenden Kälteeinbruch konnte ich aber meinen Wintermantel auch nicht mehr sehen. Was tun? Beim großen Versteigerungskaufhaus nachschaun, ob es was schönes in der Rubrik Übergangsmantel gibt. Es gab!
(Da hab ich zu schnell geschnippelt, dies ist natürlich kein Gürtel sondern muss zusammenbleiben :-)
Dieser schöne original 70er Jahre Wollmantel ist seit einer Woche meiner. Nach einer Wellnessbehandlung in der Reinigung - die Reinigungsfrau sagte: Da haben Sie aber ein schönes Stück ergattert! - riecht er jetzt auch akzeptabel und macht ne gute Figur.
Ich hoffe, dass der Regen hier heute mal nachlässt und werde zwischendurch immmer mal wieder bei Euch reinschauen.
Sonntag, 1. April 2012
Wochenrückblick KW 13 - April, April
[GEFEIERT] Den 7. Hochzeitstag heute, um ein Haar vergessen, noch rechtzeitig dran gedacht, dem Kalender sei Dank :-)
[GEWEINTGELACHT] Am Donnerstag fuhr meine Große für fast 3 Wochen mit den Großeltern weg, zum Ferienschwimmkurs. Hach. Ich freu mich sehr auf die Zeit (wir sehen uns auch zu Ostern) und dass sie sich so freut auf die Zeit bei OmaOpa... aber trotzdem fällt mir so ein Abschied immer schwer und ich verdrücke doch erstmal ein Tränchen.
[GEFREUT] Über eine produktive Strategietagung und ein sehr anregendes Gespräch.
[GEKOCHT] Nudeln mit selbstgemachtem Rucolapesto und erstem frischem Spargel (ganz entgegen meinen Überzeugungen hab ich mich vom griechischen anlachen lassen...)
[GENÄHT] nicht so richtig viel, nur einen Rock angefangen mit den ersten Paspeln "meines Lebens" :-)
[GEPLANT] Röcke, ich brauche Röcke - als erstes diesen Tulpenrock!
[GESCHICKT] Morgen bist Du noch da an Elsa
[GELESEN] Zweimal Gender und einmal Kinder: Wie Produkte nach geschlechtsspezifischen Unterschieden und Bedürfnissen designt werden, über geschlechtstypische Ernährungsweisen und ihre ökologischen Folgen und das persönliche Drama eines unerfüllten Kinderwunschs.
[GEWEINTGELACHT] Am Donnerstag fuhr meine Große für fast 3 Wochen mit den Großeltern weg, zum Ferienschwimmkurs. Hach. Ich freu mich sehr auf die Zeit (wir sehen uns auch zu Ostern) und dass sie sich so freut auf die Zeit bei OmaOpa... aber trotzdem fällt mir so ein Abschied immer schwer und ich verdrücke doch erstmal ein Tränchen.
[GEFREUT] Über eine produktive Strategietagung und ein sehr anregendes Gespräch.
[GEKOCHT] Nudeln mit selbstgemachtem Rucolapesto und erstem frischem Spargel (ganz entgegen meinen Überzeugungen hab ich mich vom griechischen anlachen lassen...)
[GENÄHT] nicht so richtig viel, nur einen Rock angefangen mit den ersten Paspeln "meines Lebens" :-)
[GEPLANT] Röcke, ich brauche Röcke - als erstes diesen Tulpenrock!
[GESCHICKT] Morgen bist Du noch da an Elsa
[GELESEN] Zweimal Gender und einmal Kinder: Wie Produkte nach geschlechtsspezifischen Unterschieden und Bedürfnissen designt werden, über geschlechtstypische Ernährungsweisen und ihre ökologischen Folgen und das persönliche Drama eines unerfüllten Kinderwunschs.
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